AUSBLICK: Beiersdorf im 3. Quartal mit gesundem Wachstum - Fokus auf Ausblick

ZWEIFEL AN ERREICHBARKEIT DER ZIELE

Ökonomen sagen für Europa das geringste Wachstum seit der Rezession in den Achtziger Jahren voraus. Daher gehen einige davon aus, dass die Branche nicht wie bisher erwartet im niedrigen prozentual zweistelligen Bereich zulegen wird. Folglich werden Anleger auf Kommentare von Unternehmenschef Thomas Quaas zur künftigen Geschäftsentwicklung achten. Einige zweifeln daran, dass Beiersdorf im Kerngeschäft Consumer bis geplant 2010 eine EBIT-Marge von 15 Prozent erreichen kann.

Zudem hat Beiersdorf-Konkurrent L'Oreal am Freitag die eigenen Prognose zurückgeschraubt. MDAX-Ende 5,74 Prozent auf 40,06 Euro verloren. Die Franzosen leiden unter der Kaufzurückhaltung der Verbraucher und blieben im dritten Quartal hinter den Erwartungen zurück. Die Beiersdorf-Aktie verlor prompt 5,74 auf 40,06 und rutschte damit ans MDAX-Ende. Analyst Emmanuel Bruley des Varannes von der Societe Generale rechnet bei Beiersdorf allerdings nicht mit dem gleichen enttäuschenden Wachstumstrend wie bei L'Oreal.

Vor drei Monaten hatte Beiersdorf den Markt für Warnungen vor den Auswirkungen hoher Rohstoffpreise sowie der Marketingoffensive in China und den Vereinigten Staaten geschockt. 2008 will Beiersdorf dank neuer Produkte organisch schneller wachsen als die Märkte. Bei der EBIT-Marge liegt das Ziel bisher bei mehr als 12,8 Prozent. Allerdings gelte dies nur auf "vergleichbarer Basis", wobei neben den Kosten für den Umbau der Produktions- und Lieferkette auch Akquisitionskosten für die Übernahme die chinesische Haarpflegefirma C-BONS und die zweite Hälfte der Schweizer Tochter herausgerechnet würden./fn/tw