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Beiersdorf: Noch keine Entscheidung über Verkauf von Bode Chemie

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23.09.2008

Hamburg (dpa) - Der Nivea-Hersteller Beiersdorf hat noch keine Entscheidung darüber getroffen, wer den Zuschlag für das zum Verkauf stehende Tochterunternehmen Bode Chemie bekommen wird.


Nivea

Es gebe eine Hand voll Interessenten, mit denen verhandelt werden, sagte eine Sprecherin des Unternehmens am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Aber es gibt weder eine Vorentscheidung noch eine Verdichtung auf einen der Interessenten; die Verhandlungen sind offen.» Beiersdorf habe stets betont, dass neben dem Kaufpreis auch die Interessen der Mitarbeiter und die Zukunftssicherung des Unternehmens bei der Entscheidung eine Rolle spielen würden.

Beiersdorf hat Bode Chemie zum Verkauf gestellt, da der Hersteller von chemischen Mitteln wie Sterillium ein anderes Geschäftsfeld bedient als der Kosmetikkonzern. Nach Informationen des «Hamburger Abendblatts» will der französische Konzern Air Liquide über seine Norderstedter Firma Schülke & Mayr die Beiersdorf-Tochter übernehmen. Die rund 150 Mitarbeiter von Bode Chemie seien verunsichert, weil sich die Produktpaletten von Schülke & Mayr und von Bode nicht ergänzen, sondern nahezu identisch sind. Schülke & Mayr ist zum Beispiel mit der Herstellung des Desinfektionsmittels Sagrotan groß geworden, das in Konkurrenz zu Sterillium auf dem Markt ist. Air Liquide soll 100 Millionen Euro für Bode geboten haben.

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