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Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
04.04.2018
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Jens Riewenherm wird Chief Digital Officer von Dior

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
04.04.2018

Christian Dior Couture ernennt Jens Riewenherm zum Chief Digital Officer des Modehauses. Die Stelle wurde im Rahmen der jüngsten Umwälzungen unter der neuen Geschäftsleitung neu geschaffen.


Jens Riewenherm - Photo: LinkedIn


"Ich freue mich sehr darüber, Jens Riewenherm willkommen zu heißen. Ich bin überzeugt, dass sein Talent und sein Know-how unsere digitale Strategie stärken und das Wachstum von Dior im Omnichannel-Bereich fördern werden. Dieser Schritt bringt eine wichtige neue Dynamik in die Zukunft unseres Modehauses und ergänzt unser Verkaufsangebot in den Läden um eine völlig nahtlose Online-Erfahrung", so der Chef des Modehauses, Pietro Beccari. Beccari ist seit Januar Präsident und CEO von Christian Dior Couture, zuvor war er bei der ebenfalls zu LVMH gehörenden Marke Fendi. Vor einem Monat ersetzte Beccari den seit elf Jahren für das Luxuslabel tätigen Kreativdirektor Kris Van Assche mit dem ehemals bei Louis Vuitton angestellten Designer Kim Jones.

Jens Riewenherm tritt seine Stelle diese Woche an. Zuvor arbeitete er fast sechs Jahre lang als Managing Director für Mytheresa, bis er seine Aufgaben im Oktober 2017 niederlegte. In der Zwischenzeit gönnte er sich eine sechsmonatige Auszeit.

Riewenherm studierte zunächst Wirtschaft an der Universität Münster und verdiente sich dann seine Sporen bei Payback in München ab. Hier arbeitete er sich bis zum Head of Brand Management hoch. 2007 stieß er als Marketing Director zur führenden Shopping Center-Kette Europas, Value Retail PLC. 2012 wechselte er zu Mytheresa.

"Mit seinem umfangreichen Know-how in den Bereichen E-Commerce und Kundenerfahrung ermöglicht es Jens Riewenherm Dior, in der digitalen Entwicklung und Omnichannel-Strategie der Marke einen Gang höher zu schalten", freute sich das Modehaus.
 
Die Ernennung ist aber auch als stillschweigendes Zugeständnis zu deuten, dass das berühmte Modehaus im digitalen Feld im Vergleich zu anderen führenden Luxushäuern bislang unterdurchschnittlich abschnitt. Die Key Player der Luxusmode weisen ihre genauen Onlineumsätze in den Jahresberichten jedoch nicht separat aus, wodurch Vergleiche erschwert werden. Dior bietet im eigenen Online-Store fast das gesamte RTW- und Accessoire-Sortiment an.
 
In den sozialen Medien hinkt Dior seiner Pariser Erzrivalin Chanel deutlich hinterher: Auf Facebook hat Dior 16,5 Millionen Fans, Chanel über 21 Millionen. Bei Burberry sind es 17,3 Millionen, die Gefolgschaft von Gucci erreicht 17 Millionen, bei Ralph Lauren sind es 8,9 Millionen und bei Yves Saint Laurent 2,9 Millionen. Fendi schafft es bloß auf 2,6 Millionen.

Auf Instagram sieht die Rangliste wie folgt aus: Chanel hat 27,1 Millionen Follower, Gucci 22,8 Millionen, Dior 18,9 Millionen, Burberry 11,2 Millionen, Fendi 8,9 Millionen, Ralph Lauren 7,8 Millionen und Yves Saint Laurent 3,9 Millionen.
 

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