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Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
07.09.2018
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London Fashion Week verzichtet im September auf Echtpelz

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
07.09.2018

An der kommenden London Fashion Week wird kein Echtfell gezeigt. Erstmals erklärten sich alle Designer des offiziellen Schauenkalenders einer großen Modewoche mit dem Verzicht auf echte Pelze einverstanden.

London Fashion Week


"Heute dürfen wir bekannt geben, dass gemäß einer Befragung aller LFW-Designer auf dem offiziellen Schauenkalender für die Septemberausgebe der LFW kein echtes Fell verwendet wird", freute sich der British Fashion Council am Freitag.

Der britische Branchenverband erklärte, dies "widerspiegelt einen kulturellen Wandel, gestützt auf Ideale und persönliche Entscheidungen" von Designern, internationalen Marken und Verbrauchern. Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind somit zentrale Anliegen für die Zukunft der Branche.

Die Ankündigung folgt auf die Nachricht, dass das Traditionslabel Burberry in seinen Kollektionen fortan auf Echtpelz verzichten wird und bestehende Pelzprodukte auslaufen lässt. Die britische Luxusmarke war vor ein paar Monaten unter Beschuss geraten, da sie unverkaufte Ware verbrannte, um Fälschungen zu verhindern. Diese Praxis wolle das Unternehmen nun einstellen.

Der British Fashion Council begrüßte die Entscheidung Burberrys im Rahmen einer Reihe von gemeinsamen Erfolgen des Positive Fashion-Programms. Dieses Projekt strebt einen positiven Wandel in der Modebranche an und organisierte in Zusammenarbeit mit dem britischen Branchenverband bereits mehrere Events. Dazu zählten unter anderem ein Nachhaltigkeitsseminar mit dem Prince of Wales und Unternehmen wie Mother of Pearl und Teatum Jones, aber auch die Models First-Initiative.

Weiter führte der British Fashion Council im vergangenen Jahr ein digitales Registrierungssystem an der Männermodewoche in London ein, unterstützte die Ausweitung des Tier 1-Visas (Exceptional Talent) auf Antragsteller der Modebranche und wählte Richard Quinn zum Gewinner des ersten Queen Elizabeth II Award for British Design.
 

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