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10.09.2015
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Made in Italy setzt auf Nachhaltigkeit

Veröffentlicht am
10.09.2015

„Den Fokus des Made in Italy auf die Nachhaltigkeit zu rücken“, diese Mission hat sich der Präsident der italienischen Modekammer, Carlo Capasa, gesetzt. In den vergangenen Tagen kommunizierte Capasa intensiv über dieses Thema.

„Für unsere Branche muss es eine Priorität sein, die Nachhaltigkeit ins Zentrum zu rücken, um den Wert unserer Produkte zu betonen. Doch unsere Verantwortung geht noch weiter. In Italien werden die Kollektionen der wichtigsten Marken der Welt hergestellt. Deshalb ist es unsere Aufgabe, mit gutem Beispiel voranzugehen, und auf einem so wichtigen Gebiet eine Vorbildrolle zu übernehmen“, ist Capasa überzeugt.


Carlo Capasa


Die italienische Modekammer Camera della Moda (CNMI) ist die Vertreterin der wichtigsten italienischen Marken. In Zusammenarbeit mit dem Modefachverband SMI beteiligt sie sich an der Ausarbeitung von Produktionsstandards für die Textilindustrie, um nachhaltige Mode in Italien zu fördern und anderen Ländern mit gutem Vorbild voraus zu gehen.

In einem ersten Teil befassen sich die Standards mit den zu verwendenden oder vermeidenden chemischen Substanzen. Das Dokument wird im Oktober veröffentlicht und bestimmt, in welchen Proportionen und auf welche Weise chemische Substanzen verwendet werden dürfen. „Die Schwierigkeit liegt darin, nachhaltige Prozessstandards zu erarbeiten, die von allen getragen werden“, betont Capasa.

Italien nimmt in Sachen Nachhaltigkeit in der Textilbranche bereits heute eine Führungsposition ein. Die meisten Unternehmen bemühen sich seit Jahren um nachhaltige Produktionen. Sie ergreifen die notwendigen Maßnahmen und wenden sehr strenge Nachhaltigkeitskriterien an. Das Projekt der Modekammer verfolgt demnach einen weitreichenderen Zweck.


„Es geht nicht darum, ein zusätzliches Zertifizierungslabel zu schaffen. Wir wollen in erster Linie eine neue Denkweise schaffen“, erklärt der Präsident der Camera della Moda zusammenfassend. Deshalb möchte er auch seine Amtskollegen in Paris, London und New York einspannen.


Capasa wird diese Maßnahmen gemeinsam mit der Vorsitzenden des British Fashion Council, Caroline Rush, am 15. September an der Première Vision in Paris besprechen.

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