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18.06.2018
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Puma Motorsport macht eine Hip-Hop-Wende

Veröffentlicht am
18.06.2018

Für Puma ist dieser Ansatz neu. Die deutsche Sport- und Lifestyle-Marke blickt auf eine lange Geschichte der Zusammenarbeit mit Künstlern und der Organisation von Events und Konzerten zurück. Egal, ob es sich um Fußball oder den Sprintstar Usain Bolt dreht, die Katze hat oft eine urbane Musikrichtung vertreten. Letzten Mittwoch waren in Paris, ein paar Schritte vom Place de la République entfernt, Hip-Hop-Klänge zu vernehmen. Die Marke hatte ein Showcase mit den Rappern Di-Meh und YL ausgeheckt, um eine ihrer Linien zu promoten: die Motorsport-Linie.

Große Zylinder und Hip-Hop. Puma verleiht seinen Motorsport-Kollektionen einen neuen Klang. - Wave


Es ist eine Neuheit für die Marke, die direkt auf einen Trend von französischen Verbrauchern reagiert. Hip-Hop-Enthusiasten haben in der Tat eine Leidenschaft für die Welt des Motorsports. Auch die Marke Puma, die diesen Trend in den letzten Saisons genau beobachtet hat, entschied sich, diese Route einzuschlagen. In der Tiefgarage eines Luxushotels, inmitten von Mercedes-Benz- und BMW-Autos, getarnten Offroad-Motorrädern und einem eindrucksvollen Quad in aggressivem Rot, präsentierte die Marke ihre nächsten "Motorsport"-Kollektionen.

Schon lange produziert Puma Linien in Partnerschaft mit Automobilherstellern. Seit 2012 produziert das Designteam in jeder Saison Kollektionen für Mercedes-Benz und BMW. "Wir arbeiten an den Linien, die mit den Herstellern in Verbindung stehen", erklärte Marco Messina, verantwortlich für die Mercedes-Kollektion. "Interessant ist, dass ihre Branche zu jeder Jahreszeit neue Technologien mitbringt, sodass auch wir Neuheiten liefern müssen." Daher stellt die Marke für die nächste Herbst-/Winterkollektion eine neue, der Rennstrecke angepasste Oberbekleidung vor.

Marco Messina und Elisabeth Esposito - FashionNetwork


Das Designteam setzt sich natürlich weiterhin mit historischen Fans des Motorsports auseinander. Aber die Kollektionen öffnen sich auch. "Die Kunden sehen, was sich abspielt und wie die Fashionshow-Marken sich von der Welt des Motorsports inspirieren lassen und das beeinflusst auch sie", erklärt Elisabeth Esposito, die bei BMW arbeitet. "Wir haben einige Basics und andere Teile mit moderneren Schnitten. Der Hip-Hop-Trend hat sich in der Umsatzentwicklung tatsächlich bemerkbar gemacht. Und wir produzieren pro Saison fünf oder sechs Modelle speziell für den französischen Markt."

Die Marke gibt keine Wachstumszahlen für Frankreich heraus, aber das Motorsport-Angebot, das von der Lifestyle-Sparte losgelöst ist, könnte bald neue Verkaufspunkte erobern, um dieser Nachfrage gerecht zu werden. Da Puma den Trend in diesem aufstrebenden und entscheidenden Markt in Bezug auf urbane Trends vorantreibt, will man auch jenseits des Hexagons den Markt erobern. Wenn die Strategie in Paris aufgeht, könnte man sie möglicherweise auf andere Märkte wie Großbritannien oder Deutschland anwenden.

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