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14.11.2008
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Richemont: Finanzkrise drückt Wachstum im Oktober

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DPA
Veröffentlicht am
14.11.2008


Uhr von Van Cleef & Arpels, Juwelier des Konzerns Richemont


GENF (dpa-AFX) - Den Schweizer Luxusgüterhersteller Richemont hat die Finanzkrise im Oktober eingeholt.Nachdem die Nachfrage trotz der weltweiten Finanzkrise bis Ende September stabil geblieben sei, habe sich das Wachstum im Oktober deutlich verlangsamt, teilte der Mutterkonzern von Marken wie Dunhill, Montblanc, Vacheron Constantin und Cartier am Freitag mit.

Der Umsatz legte im Oktober in Euro nur noch um 1,6 Prozent und zu konstanten Wechselkursen um 2,0 Prozent. Dabei trugen der starke Yen und der Dollar einen Teil zum Anstieg bei. Während in Asien die Umsätze noch zweistellig wuchsen, war in den Amerikas ein deutlicher Rückgang der Verkäufe zu sehen. Auch in Europa kam es zu einem Rückgang, obwohl mit nichteuropäischen Touristen weiterhin gute Geschäfte gemacht wurden.

Richemont sieht sich dennoch für die Krise relativ gut gerüstet. Die Gruppe habe eine starke Bilanz und genügend flüssige Mittel. Schließlich habe Richemont auch Rezessionen und wirtschaftliche Turbulenzen in den vergangenen Jahren gut gemeistert. Richemont werde gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um das Geschäft stabil zu halten. Noch sei dies aber nicht nötig.

In ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2008/09 hatte Richemont noch mehr verdient als erwartet. Zwischen April und Ende September erhöhte sich der Gewinn vor Zinsen und Steuern von 560 auf 639 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt nur mit 603 Millionen Euro gerechnet. Unterm Strich schraubte Richemont den Überschuss von 490 auf 543 Millionen Euro herauf, verglichen mit der Prognose von 520 Millionen Euro. Gleichzeitig erhöhte sich der Umsatz von 2,548 auf 2,800 Milliarden Euro (Prognose: 2,795 Mrd).

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