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24.01.2014
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Sammlung der Designerin Schiaparelli in Paris versteigert

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Veröffentlicht am
24.01.2014

Kurz nach Rückkehr ihrer Linie bei den Haute-Couture-Schauen sind in Paris Objekte aus der Privatsammlung der Modeschöpferin Elsa Schiaparelli (1890-1973) versteigert worden. Unter den etwa 190 persönlichen Gegenständen im Auktionshaus Christie's waren Gemälde und Möbel sowie Kleidungsstücke. Boleros, Matadorjäckchen oder Saris spiegelten den exotischen Geschmack der Sammlerin wider.

Eine Weste von Schiaparelli (Foto: Katalog Schiaparelli)


Zwei Leopardenfiguren aus Marmor erzielten einen Überraschungspreis von 320 000 Euro - sie waren mit 3000 Euro taxiert. Ein Bronze-Lampenschirm von Alberto Giacometti aus dem Jahr 1936, der in Schiaparellis Salon am Pariser Platz Vendôme stand, wurde für 140 000 Euro versteigert. Drei Chinoiserie-Wandteppiche aus der Zeit von Louis XVI. gingen für 110 000 Euro weg. Ein Foto von Horst P. Horst, das die Künstlerin selbst in einem barocken Kleid zeigt, erzielte 33 000 Euro.

Schiaparelli hatte ihr Modehaus 1927 in Italien gegründet und wurde zur modischen Rivalin von Coco Chanel. Sie wandelte zwischen den Welten der Mode und der surrealistischen Kunst. Zu ihren Freunden zählten Salvador Dalí, Jean Cocteau und die Brüder Giacometti. Schiaparelli Enkeltochter, die US-Schauspielerin Marisa Berenson («Cabaret»), ließ die Objekte nun versteigern.

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