​Aus für Lesara

Von

Eva BOLHOEFER

Veröffentlicht am
12.03.2019

Lesara hatte bis zuletzt auf einen neuen Investor gehofft. Nach der Insolvenzanmeldung im November folgt jetzt das endgültige Aus. "Wir bedauern sehr Ihnen mitteilen zu müssen, dass der Lesara Online Shop geschlossen wurde. Wir unternehmen alle Anstrengungen, das alle bisher aufgegebenen Bestellungen erfüllt und ausgeliefert werden", steht auf der Website des Mode-Startups.

Das 2013 von Roman Kirsch, Matthias Wilrich und Robin Müller gegründete Berliner Unternehmen geriet Ende letzten Jahres in einen finanziellen Engpass, da sich Altinvestoren weigerten, frisches Kapital bereitzustellen.

Dabei hatte alles so vielversprechend begonnen: Im Sommer vergangenen Jahres gelang es Kirsch noch, 30 Millionen Euro einzusammeln. Als im Herbst die nächsten 10 Millionen fließen sollten, weigerten sich die Altinvestoren. Mit dem endgültigen Aus hatten Branchenkenner dennoch nicht gerechnet. Kirsch gab sich bis zuletzt optimistisch, zeitnah einen neuen Investor zu finden.

Trotz des des schnellen Wachstums gelang Lesara nie die Profitabilität. Das hätte laut Kirsch noch "zwei bis drei Jahre gedauert". Diese Entwicklung sei in dieser Bereich aber auch nicht ungewöhnlich. Der geplatzte Deal kostet 350 Mitarbeitern den Arbeitsplatz.