​Burberry: Umsatz 2022/2023 profitiert von Kosteneindämmung und Erholung in China

Der britische Luxuskonzern Burberry konnte seinen Gewinn im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022/2023 deutlich verbessern. Die Dynamik stützt sich nicht zuletzt auf die Erholung im chinesischen Markt.

Der Bilanzgewinn des Konzerns verbesserte sich um 24 Prozent auf GBP 490 Millionen (EUR 560 Mio.), während der Umsatz um 10 Prozent auf GBP 3,1 Milliarden (EUR 3,6 Mrd.) kletterte. Dies berichtete das Unternehmen am Donnerstag.

"Wir haben solide Geschäftsergebnisse geliefert, gestützt auf den Umsatzanstieg bei Lederwarenprodukten und unseren Outerwear-Kategorien. Das Wachstum intensivierte sich im vierten Quartal durch die Erholung in China", freute sich CEO Jonathan Akeroyd.

Er bekräftigte auch, dass die erste Kollektion des neuen Kreativdirektors Daniel Lee von den Kunden sehr positiv aufgenommen wurde.

Der aus der nordenglischen Stadt Bradford stammende Daniel Lee trat Ende September nach dem überraschenden Rücktritt von Riccardo Tisci dessen Nachfolge als Kreativdirektor an. Tisci war fünf Jahre lang für die kreative Leitung des Unternehmens verantwortlich.

"Obwohl wir uns weiterhin in einem ungewissen Umfeld bewegen, bin ich zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2023/2024 erreichen können”, schloss Jonathan Akeroyd.

Das Haus, das für "modernen britischen Luxus" steht, visiert für das laufende Geschäftsjahr einen währungsbereinigten Umsatz von GBP 4 Milliarden an.

Der Kurs brach gegen 9.05 Uhr WEZ dennoch um 5,16 Prozent auf 2.388,00 Pence ein. Der für Interactive Investor tätige Analyst Richard Hunter geht davon aus, dass dieser Einbruch auf Gewinnmittnahmen zurückzuführen ist, nachdem die Aktien seit Jahresbeginn 59 Prozent an Wert gewonnen hatten.

Der Analyst erklärte, die Situation bei Burberry habe sich "deutlich verbessert". Angesichts der starken Ergebnisse bei Luxus-Riesen wie LVMH und Hermès verweist er darauf, dass sich die Investoren von Burberry wohl eine noch bessere Leistung erwartet hatten.