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28.01.2021
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460 Millionen Euro Staatskredit für Galeria Karstadt Kaufhof

Veröffentlicht am
28.01.2021

Der angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof soll staatliche Hilfe in Höhe von fast einer halben Milliaden Euro erhalten, wie die Deutschen Presse Agentur mitteilt. Die Bundesregierung werde das Unternehmen im Rahmen einer Stabilisierungsmaßnahme mit einem Darlehen in Höhe von bis zu 460 Millionen Euro unterstützen, wie der Ausschuss des Wirtschaftsstabilisierungsfonds am 27. Januar beschlossen habe.

Die Bundesregierung soll Galeria Karstadt Kaufhof mit bis zu 460 Millionen Euro unterstützen - shutterstock


Dabei gehe es um ein sogenanntes Nachrangdarlehen. Die Hilfsmaßnahme sei an umfangreiche Auflagen und rechtliche Vorgaben geknüpft. Mit der Unterstützung will die Bundesregierung einen wichtigen Beitrag leisten, um Arbeitsplätze zu sichern und die aktuell schwierige Lage für das Unternehmen zu überbrücken.
 
Die Bundesregierung hatte den Wirtschaftsstabilisierungsfonds im März 2020 gegründet, um in der Corona-Pandemie große Unternehmen mit Garantien und Kapitalhilfen zu unterstützen und Arbeitsplätze zu erhalten. Dieses Rettungspaket haben bereits die Lufthansa und der Reisekonzern Tui erhalten.

Die Corona-Pandemie hatte den bereits zuvor angeschlagenen Konzern stark getroffen. Galeria Karstadt Kaufhof hatte während des ersten Lockdowns im April 2020 ein Schutzschirmverfahren beantrag. Ende September des vergangenen Jahres konnte das Unternehmen das Insolvenzerfahren abschließen.
 
Das Insolvenzverfahren sollte dem letzten verbliebenen deutschen Warenhauskonzern durch die Schließung von über 40 Filialen, den Abbau von rund 4.000 Stellen und die Streichung von mehr als zwei Milliarden Euro Schulden einen Neustart ermöglichen. Durch den weiteren Verlauf der Pandemie konnte das Unternehmen seine wirtschaftlichen Schäden jedoch nicht kompensieren.

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