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11.10.2021
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69 deutsche Unternehmen fordern eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität

Veröffentlicht am
11.10.2021

Zu Beginn der vertieften Sondierungsverhandlungen fordern knapp 70 deutsche Unternehmen aus allen Schlüsselsektoren der Wirtschaft eine ambitionierte sektorübergreifende Klimapolitik, die den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht wird.

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Die Unternehmen verlangen mit ihrer Initiative "Stiftung 2 Grad" von der neuen Bundesregierung, innerhalb der ersten 100 Tage eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität aufzusetzen.
 
"Der Klimaschutz war bei der Bundestagswahl das wahlentscheidende Thema und muss von den Parteien bei der Bildung einer neuen Bundesregierung ganz oben auf die Agenda gesetzt werden", sagt Prof. Dr. Michael Otto, Präsident der Stiftung 2°, Unternehmer und Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group.

Die neue Bundesregierung müsse jetzt den Rahmen setzen, damit die Unternehmer Klimaneutralität zum Markenzeichen der deutschen Wirtschaft machen können, so Otto weiter.
 
Die Stiftung 2° ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Benannt ist die Stiftung nach ihrem wichtigsten Ziel: die durchschnittliche globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu beschränken.
 
Zu den unterzeichnenden Firmen gehören neben der Otto Group beispielsweise auch Rossmann, Hermes, SAP oder E.On. Zusammen beschäftigen sie in Deutschland mehr als eine Million und weltweit über fünf Millionen Menschen und stehen für einen globalen Umsatz von etwa einer Billion Euro.

"Rossmann kann nur klimaneutral werden, wenn unsere Lieferanten im gleichen Zuge folgen. Aber das wird nur möglich sein, wenn sich der nationale und internationale Energiemix als solcher radikal dekarbonisiert", so Raoul Roßmann, Geschäftsführer, Dirk Rossmann GmbH.
 
Für die Transformation zur Klimaneutralität müsse der Ausbau wichtiger Technologien und Infrastrukturen beschleunigt vorangetrieben werden, so die Unternehmen. Dies gelte insbesondere für den Ausbau erneuerbarer Energien und der dafür erforderlichen Stromnetze, klimafreundliche Industrieanlagen und Verkehrsinfrastrukturen sowie die energetische Gebäudesanierung.
 
"Gemeinsam mit vielen weiteren großen deutschen Unternehmen setzt sich die Otto Group dafür ein, dass eine neue Bundesregierung Klimaschutz ins Zentrum ihrer Arbeit rückt. Eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität kann die Planungs- und Investitionssicherheit liefern, die Unternehmen brauchen, um Klimaschutz zum wirtschaftlichen Erfolgsmodell zu machen", sag Alexander Birken, CEO, Otto Group.
 
 

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