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Fabeau
Veröffentlicht am
21.05.2012
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Abercrombie & Fitch: Sorgenkind Europa

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Fabeau
Veröffentlicht am
21.05.2012


Abercrombie & Fitch muss einen erheblichen Rückgang des Nettogewinns von 25,1 auf 3,0 Mio. Dollar hinnehmen. Gestiegene Baumwollpreise und schlechte Geschäfte in Europa sind unter anderem für das Ergebnis verantwortlich. Trotzdem konnte das Unternehmen aus New Albany seinen Umsatz steigern. Dieser lag im ersten Quartal bei 921,2 Mio. Dollar und ist somit um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr (836,7 Mio. Dollar) gestiegen.
Außerdem legten die Erlöse in den USA um ein Prozent zu und erreichten so 644,3 Mio. Dollar. Im Auslandsgeschäft konnte Abercrombie & Fitch ein Plus von 42 Prozent auf 277 Mio. Dollar verzeichnen. Währenddessen stiegen auch die weltweiten Online-Umsätze um 40 Prozent auf 148,2 Mio. Dollar. Der Grund für die Zuwächse liegt allerdings in der internationalen Expansion: auf vergleichbarer Fläche sanken die Einzelhandelsumsätze wegen des schwachen Auslandsgeschäfts um fünf Prozent.
Die Schwierigkeiten in Europa begründet CEO Michael Jeffries mit dem "makroökonomischen Gegenwind", den gesamtwirtschaftlichen Problemen, die auch das Konsumverhalten beeinflussen sowie den Auswirkungen der Expansion. Die neuen Shops würden sich gegenseitig Umsätze abgreifen. Außerdem haben die neu eröffneten Stores in Europa in der Anfangsphase zunächst einen Kundenansturm erlebt. Die in der Anfangsphase erzielten Umsätze seien jedoch nicht nachhaltig.
Kosten für die Auslandsexpansion und höhere Rohstoffpreise belasten zudem das Ergebnis. Jeffries erwarte allerdings ein starkes Ergebniswachstum im zweiten Halbjahr. Das Unternehmen korrigierte daher nur seine Umsatzprognose nach unten. Es rechnet für das gesamte Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang auf vergleichbarer Fläche "im mittleren einstelligen Prozentbereich". Die bestehende Gewinnprognose wurde hingegen bestätigt. Somit wird ein verwässerter Gewinn im Bereich von 3,50 bis 3,75 Dollar pro Aktie erwartet.

Foto: Abercrombie & Fitch

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