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10.01.2023
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About You wächst im dritten Quartal nur um 8,3 Prozent

Veröffentlicht am
10.01.2023

Weniger Tempo beim Wachstumskurs: About You konnte im dritten Quartal (Stichtag 30. November) um 8,3 Prozent zulegen. Die Umsätze lagen insgesamt bei 554,9 Mio. Euro. Das ist, wie der Online-Retailer selber verkündet, solide, aber auch wesentlich langsamer als bisher. In den ersten beiden Quartalen des Geschäftsjahres hatte das Plus noch bei 19,4 beziehungsweise 8,9 Prozent gelegen.

Management-Board (v.l.): Hannes Wiese, Tarek Müller und Sebastian Betz. - ABOUT YOU


Grund seien vor allem hohe Lagerbestände. Diese mussten durch verstärkte Rabatt-Aktionen abgebaut werden. Da will man jetzt gegensteuern, auch mit weiteren Kostensenkungen und einem Provisionsmodell für Plattform-Partner mit niedrigen Retourenquoten. Die Gesamtzahl der aktiven Kundinnen und Kunden und der Bestellungen stiegen in den letzten zwölf Monaten immerhin um 17,4 Prozent auf 12,5 Mio. Euro.

"Auch in diesem Quartal haben wir uns auf unsere Stärken konzentriert. About You ist für nachhaltiges sowie langfristiges Wachstum gut aufgestellt. Wir haben unsere Lagerbestände, Logistik sowie Marketingplanung noch weiter verbessert und sind daher zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen werden, die Gewinnschwelle auf Ebene des bereinigten Ebitda im kommenden Geschäftsjahr 2023/2024 zu erreichen", so Tarek Müller, Mitgründer und Co-CEO.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2022/2023 haben die Hamburger bei Bekanntgabe der Zahlen am Dienstagmorgen noch bestätigt, auch wenn die Gesamtziele schrumpfen. Der Umsatz werde voraussichtlich am unteren Ende der nun angepeilten Spanne von 1,9 bis 2,1 Mrd. Euro liegen. Gleiches gelte für den operativen Verlust, den das Unternehmen mit minus 140 bis 120 Mio. Euro prognostiziert.

Die Aktie brach bei Bekanntgabe der Zahlen zeitweise zweistellig ein und rangierte bei Veröffentlichung dieses Artikels bei rund 6,13 Euro. Die Aktie hat innerhalb eines Jahres fast zwei Drittel an Wert verloren. Aufgrund des massiven Kursverfalls musste das frühere SDax-Unternehmen den Index bereits im Dezember verlassen. 

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