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Fabeau
Veröffentlicht am
16.06.2010
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Act(i)on bei Frontline: Acton erwirbt Minderheitsbeteiligung

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
16.06.2010



Für den Münchner VC Fund Acton Capital Partners liegt die digitale Zukunft eindeutig im eCommerce-Bereich: Nachdem sie bei dem britischen Online-Optiker Glasses Direct eingestiegen sind und sich an dem Münchner Online-Luxus-Ableger MyTheresa beteiligt haben, gab das Unternehmen heute bekannt, dass sie eine Minderheitsbeteiligung am Streetwear-Online-Shop Frontline erworben haben. Über den Kaufpreis äußerten sich die Parteien nicht, aber Brancheninsider vermuten einen siebenstelligen Kaufpreis. Für Frontline ist der Einstieg des Risikokapitalgebers eine Wachstumsspritze, um sich auch international als führender Streetwear-Fashion-Anbieter zu positionieren. “Es ist beeindruckend, wie das Frontline-Team in den vergangenen Jahren eine so starke Marktstellung in einem interessanten Marktsegment errungen hat,“ erklärt Frank Seehaus, Managing Partner von Acton. “Damit hat das Team allerbeste Voraussetzungen, zu einem internationalen Champion der Modebranche zu werden.”
Der Frontlineshop erzielt nach eigenen Angaben jährlich mehr als 30 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt derzeit über 70 Angestellte. Begonnen hat der Frontlineshop 1986 als Mailorder-Service für Schallplatten und Kassetten. Mitte der neunziger Jahre änderte der Inhaber Torsten Lange die Strategie und setzte vermehrt auf Fashion. Zu den Vertriebspartnern des Online-Retailers gehören heute Marken wie Adidas Originals, Billabong, Levis oder Nike.
Acton Capital wurde 2008 von Christoph Braun, Paul-Bernhard Kallen, Jan-Gisbert Schultze und Frank Seehaus als unabhängige Beteiligungsfirma gegründet. Die Vier waren bis dato für Burda Digital Ventures tätig und verwalten auch heute noch die Internet-Beteiligungen des Münchner Medienhauses. Acton investiert schwerpunktmäßig in den Online- und Mobile-Bereich, wobei Endkunden-Geschäftsmodelle wie eCommerce und Online-Marktplätze bevorzugt werden. Erst im Mai hatte Acton einen 150-Millionen-Euro-schweren VC-Fund mit dem Namen Heureka Growth Fund aufgelegt.

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