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Reuters
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04.01.2016
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Adidas bei Reebok-Verkauf nicht unter Druck

Von
Reuters
Veröffentlicht am
04.01.2016

Adidas wird von Shareholder Activists nicht unter Druck gesetzt, weitere Vermögenswerte wie die Fitnessmarke Reebok zu veräußern. Dies berichtete der Finanzchef des Sportausrüsters in einem Interview mit der Financial Times.


Robin Stalker - Adidas


„In keinem Gespräch wurde ich von irgendjemandem zu irgendetwas gedrängt“, wird CFO Robin Stalker in der Financial Times zitiert.

Von einer gut informierten Quelle erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters zu Beginn des vergangenen Monats, über eine Partnerschaft zwischen dem ägyptischen Magnaten Nassef Sawiris, dem US-Investor Mason Hawkins und seinen Kollegen der Vermögensverwaltungsfirma Southeastern Asset Management. Ziel sei es, gemeinsam Veränderungen in den Unternehmen zu erwirken, in denen sie Geld investieren, allen voran Adidas.

Weiter erwarb der reichste Bürger Belgiens, Albert Frere, zu Beginn des vergangenen Jahrs eine Drei-Prozent-Beteiligung an Adidas.

Stalker erklärte im Interview mit der Financial Times, er habe mit Southeastern Asset Management sowie mit Freres Holding GBL „gute Gespräche“ geführt, sei mit Sawiris jedoch noch nicht ins Gespräch gekommen.

„Was für alle wichtig war, ist unsere Bereitschaft, das Portfolio zu analysieren. Und diese Aufgabe haben wir gründlich ausgeführt“, so Stalker.
Im August erklärte Adidas, das Unternehmen ziehe einen möglichen Verkauf seiner Golfmarken in Betracht, wie dies von einigen Investoren gefordert worden war. Doch CEO Herbert Hainer weigerte sich gegen eine Trennung von Reebok. Er begründete dies damit, dass das 2005 übernommene Unternehmen sich nach mehreren schwierigen Jahren wieder auf dem Weg der Besserung befinde.

Gemäß Financial Times dürfte im ersten Quartal 2016 die Entscheidung, die Golfmarke TaylorMade zu veräußern, gefällt werden.

Sawiris ist einerseits über die 1,74-Prozent-Beteiligung, die seine Holding NNS laut Thomson Reuters am 30. Oktober übernahm, an Adidas beteiligt, und besitzt darüber hinaus über verschiedene Optionen rund 6 Prozent der Stimmrechte.
 

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