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05.05.2010
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Adidas sieht sich nach starken Zahlen in Topform

Veröffentlicht am
05.05.2010

Herzogenaurach (dpa) - Der Sportartikelhersteller Adidas sieht sich nach einem ersten starken Quartal wieder in Topform. Die bisherigen Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr dürften deutlich übertroffen werden, betonte Vorstandschef Herbert Hainer am Dienstag in Herzogenaurach.

Adidas
Adidas a ouvert en trois mois 16 magasins avec des partenaires (photo PixelFormula)

Der Konzernumsatz werde 2010 währungsbereinigt im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Bisher war das Adidas-Management von einem Umsatzplus im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich ausgegangen. Auch der Gewinn werde wachsen. Einen kräftigen Schub erwartet das Unternehmen von der Fußballweltmeisterschaft in diesem Sommer in Südafrika.

Beim Gewinn legte das Dax-Unternehmen im ersten Quartal kräftig zu. Der Konzerngewinn vor Steuern stieg auf 243 Millionen Euro - nach 9 Millionen Euro im krisenbedingt schwachen ersten Quartal 2009. Neben Umsatzsatzzuwächsen hätten dazu auch Kostensenkungen beigetragen.

Auch die US-Tochter Reebok, lange Zeit Sorgenkind, erweise sich inzwischen als profitabel. Auch dank neuer innovativer Produkte akzeptiere der US-Markt inzwischen höhere Preise. Insgesamt seien aber keine Preiserhöhungen geplant. «Die Preise bleiben auf dem Niveau wie vor der Krise», unterstrich der Adidas-Chef.

«Die gute Entwicklung im ersten Quartal ist der Beweis, dass das wir sowohl mit unseren Produkten als auch unserer Marketingstrategie richtig liegen. Auch für den Rest des Jahres bin ich optimistisch», bilanzierte Hainer. Allein der Umsatz im Fußball-Bereich haben im ersten Quartal um 26 Prozent zugelegt, nachdem er bereits im vierten Quartal 2009 um 27 Prozent gewachsen war. Auch beim Geschäft mit modischer Sportbekleidung habe Adidas im ersten Quartal zweistellig zugelegt.

Der Konzernumsatz klettert von Januar bis Ende März 2010 währungsbereinigt um 4 Prozent auf 2,674 Milliarden Euro zu. Vor allem der Umsatz in den weltweit 2228 Adidas-eigenen Läden habe dazu beigetragen, betonte der Adidas-Chef. Gute Geschäfte machte das Unternehmen vor allem in Westeuropa mit den Wachstumsspitzenreitern Großbritannien und Deutschland (jeweils 4 Prozent). In Nordamerika - ein traditionell schwieriger Markt für Adidas - machten die Franken beim Umsatz sogar 14 Prozent gut.

Schwach zeigte sich hingegen China, wo nach der Olympiade 2008 erst einmal übervolle Lager geräumt werden mussten. «Im zweiten Halbjahr 2010 werden wir aber in China wieder einen Umsatzanstieg haben», zeigte sich Hainer überzeugt.

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