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14.09.2021
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Adler ohne Freude

Veröffentlicht am
14.09.2021

Thomas Freude muss Adler verlassen. Das berichtet das "Manager Magazin" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Offenbar ist es dem CEO nicht gelungen, sich mit den neuen Eigentümern von der Berliner Zeitfracht-Gruppe zu arrangieren.

Die Modemarktkette verliert ihren CEO Thomas Freude. - Adler Modemärkte AG


Mit seinem Sanierungskonzept sei Freude möglicherweise zu sehr auf Skepsis gestoßen. Dabei mutete im August noch alles so harmonisch an: "Ich bin erfreut, dass durch das gute Zusammenspiel aller Beteiligten bereits Ende August das Insolvenzverfahren bei Adler beendet werden kann", sagte Wolfram Simon-Schröter, der das Adler-Management zusammen mit Modeexpertin Melody Harris-Jensbach unterstützt, noch kurz nach der Übernahme durch Zeitfracht.

Gemeinsam mit CEO Thomas Freude wollte man zügig die E-Commerce-Ausrichtung von Adler stärken und die logistischen Abläufe durch konsequente Digitalisierung optimieren. Der Versuch, die Adler-Textilien verstärkt auch online zu verkaufen, soll bisher jedoch wenig Erfolg gehabt haben.

Auch sei Freudes Führungsstil und das mehr mittelständische Denken der neuen Adler-Eigentümer von Anfang an wenig kompatibel gewesen. Ein Nachfolger für Freude ist noch nicht benannt, das vorhandene Management soll die Geschäfte zunächst weiterführen, wie das Magazin berichtet.

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