Von
Fabeau
Veröffentlicht am
06.04.2011
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American Apparel mit neuer Jeans-Linie

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
06.04.2011



American Apparel überrascht mit positiven Nachrichten: Das seit Monaten in der Kritik und in den roten Zahlen stehende Unternehmen will zukünftig auch Jeans herausbringen und damit neue und alte Kunden zurückerobern. Die American Apparel Made in USA Jeans wurden von den klassischen US- Jeans inspiriert und kommen mit einer Gewerbstärke von 14 oz. auf den Markt. Hinter der Entwicklung und Produktion der neuen Linie steht Georges Atlan, der von American Apparel zum Director of Denim ernannt wurde. Altlan verfügt über 30 Jahre Erfahrung im Denim-Business und u.a. bei Guess, Calvin Klein, Seven und Hudson gearbeitet. In dieser Zeit soll er über 20 Mio. Paar Jeans hergestellt haben. Altan ist optimistisch, dass die neue Linie ein Erfolg werden wird: „Es gibt keine Grenzen, was wir in der Denim-Kategorie erreichen können. Wir fangen mit einer aufregenden Jeansreihe an, aber diese Reihe wird nur der Anfang sein.“ Die neue Jeans Linie kommt in Standardgrößen auf den Markt und können online oder in einem der 237 American Apparel Läden gekauft werden. Die ersten Modelle sind für Frauen: eine Jeans mit hochangesetzter Tailie und konischen Beinen sowie eine Shorts mit Aufschlag. Denims für Herren sollen folgen. Zudem sollen weitere Styles und Waschungen folgen.
Vielleicht bringt die neue Linie den Turnaround für das kriselnde Unternehmen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 hatte American Apparel einen Verlust von 86,3 Mio. Dollar vermelden müssen, während das EBITDA bei -7,4 Mio. Dollar lag. So gab es viele Gerüchte, dass die roten Zahlen und Liquiditätsengpässe dafür sorgen könnten, dass Kreditgeber abspringen und American Apparel infolge dessen Insolvenzschutz nach Chapter 11 beantragen müsste. CEO Dov Charney hat erst kürzlich in einem Interview darauf hingewiesen, dass die Meldungen, dass American Apparel Insolvenz anmelden könnte, so nicht richtig sind, und dass das Unternehmen jetzt auf einem guten Weg ist. „Ich habe in den letzten 20 Jahren T-Shirts hergestellt und verkauft und American Apparel wird das auch noch die nächsten 20 Jahre tun“, erklärte er dem Counselor Magazin. Neuerungen im Personalbereich sollen die Wende bringen: Neben Georges Atlan, wurden auch John Luttrell als neuer Chief Financial Officer und Marty Staff als Chief Business Development Officer eingestellt. Darüber hinaus ist geplant, 13 Filialen zu schließen und Personalkosten durch die Verwendung von RFID-Chips zu senken.

Foto: American Apparel

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