Von
AFP
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
04.07.2016
Lesedauer
2 Minuten
Herunterladen
Artikel herunterladen
Drucken
Textgröße

Andam-Modepreis geht an Wanda Nylon

Von
AFP
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
04.07.2016


Johanna Senyk (Wanda Nylon – Herbst/Winter 2016 - Womenswear - Paris) © PixelFormula - © PixelFormula


Das für seine transparenten Regenjacken bekannte Label Wanda Nylon von Johanna Senyk erhielt den Grand Prix des Andam-Modepreises. Mit diesem sollen französische sowie in Frankreich tätige Nachwuchsdesigner gefördert werden.

Das Preisgeld beträgt 250 000 Euro, zudem wird die Gewinnerin zwei Jahre lang von Chloé-Chef Geoffroy de la Bourdonnaye gecoacht.

Wanda Nylon setzte sich im Finale gegen Aalto, Tim Coppens, Jacquemus, Koché und OAMC durch.

Das französische Label wurde 2012 von der Designerin Johanna Senyk gegründet und machte sich durch durchsichtige Regenkleider und Vinyl-Jacken bemerkbar. Senyk unterzeichnete vor Kurzem eine Capsule Collection für La Redoute.

Das Label stand bereits im Halbfinale des LVMH-Preises, der ebenfalls die Unterstützung von Nachwuchsdesignern bezweckt. Der Preis wurde der Britin Grace Wales Bonner übergeben.

Johanna Senyk „richtet sich an Frauen, die es verdient haben, dass sie bemerkt werden. Ihre Designs sind immer ein Augenfang. Sie hat keine Angst, mit neuen Stoffen zu spielen“, lobte Geoffroy de la Bourdonnaye.

Der mit 100 000 Euro dotierte First Collection Prize ging an das Label Atlein des französischen Designers Antonin Tron. Dieser kommt in den Genuss eines Förderprogramms von Galeries Lafayette. Die Lederwarenmarke Tomasini Paris wurde mit dem Modeaccessoires-Preis geehrt (40 000 Euro).
 
Der Modeförderverein Andam wurde 1989 auf Initiative des französischen Kulturministeriums gegründet und hat bereits berühmte Designer wie den Belgier Martin Margiela, das niederländische Paar Viktor&Rolf, den französischen Designer Christophe Lemaire und Anthony Vaccarello aus Belgien entdeckt. 2015 ging der Preis an das Label Pigalle von Stéphane Ashpool.

Die diesjährige Jury bestand aus dem Vorsitzenden des Andam-Vereins, Pierre Bergé, Geoffroy de la Bourdonnaye sowie zwanzig Persönlichkeiten aus Mode und Luxus. Dazu zählte unter anderem die Chefredakteurin der Vogue Paris, Emmanuelle Alt, der Präsident der Modesparte von Chanel, Bruno Pavlovsky und Kering-Chef François-Henri Pinault.
 

Copyright © 2024 AFP. Alle Rechte vorbehalten. Wiederveröffentlichung oder Verbreitung der Inhalte dieser Seiten nur mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung von AFP.