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13.07.2020
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Angelika Schindler-Obenhaus wird neues Vorstandsmitglied bei Gerry Weber

Veröffentlicht am
13.07.2020

Angelika Schindler-Obenhaus wird neues Vorstandsmitglied bei der Gerry Weber International AG. Bei Gerry Weber wird Schindler-Obenhaus die Rolle der Chief Operating Officer (COO) bekleiden und damit die Bereiche Design, Produktion, Beschaffung und Marketing verantworten.

Angelika Schindler-Obenhauswird neues Vorstandsmitglied bei Gerry Weber - dpa


Angelika Schindler-Obenhaus (57), aktuell noch als Vorstand Einkauf, Marketing und IT bei der Katag AG in Bielefeld tätig, wird den Vorstand von Gerry Weber in Kürze ergänzen. Schindler-Obenhaus startet voraussichtlich Anfang August oder Anfang September, so Gerry Weber.
 
Auf Wunsch des Aufsichtsrats werde Alexander Gedat das Amt des Interims-CEO bis zur finalen Umsetzung des vor Kurzem vorgestellte Zukunftskonzepts weiterhin bekleiden. Darüber hinaus verantwortet er weiterhin den Bereich Vertrieb bei Gerry Weber

"Wir sind uns sicher, in dieser Konstellation personell optimal aufgestellt zu sein, um den aktuellen und kommenden Herausforderungen bei Gerry Weber begegnen zu können. Wir freuen uns sehr, Gerry Weber gemeinsam mit Angelika Schindler-Obenhaus und der gesamten Belegschaft jetzt wieder zurück auf die Erfolgsspur bringen zu können", so Dr. Tobias Moser, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gerry Weber International AG.
 
Gerry Weber hat seit langem mit wirtschaftlichen Problemen z u kämpfen. Anfang des Jahres hat das Unternehmen das im April 2019 eröffnete Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung abgeschlossen. Im Zuge der Sanierungsbemühungen waren mehr als 100 Filialen geschlossen und rund 1000 Arbeitsplätze abgebaut worden.

Die Corona-Pandemie hat bei Gerry Weber zu einem Umsatzausfall von mehr als 100 Millionen Euro geführt. Das Unternehmen baute daraufhin mehr als 200 weitere der zuletzt noch rund 3000 Arbeitsplätze ab.
 
Im Juni verschafften Gläubiger mit einer vorübergehenden Teilstundung ihrer Forderungen dem angeschlagenen Unternehmen Luft. Sie stimmten dem Konzept zur Bewältigung der Folgen der Corona-Krise mit überragender Mehrheit zu und stundeten dem Unternehmen im Kern 35 Prozent der Forderungen bis zum 31. Dezember 2023, die ihnen dann nachgezahlt werden sollen.

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