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01.08.2018
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Anna Wintour wird Vogue nicht verlassen

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AFP-Relaxnews
Veröffentlicht am
01.08.2018

Das Magazin-Imperium Conde Nast hat nach monatelangen Gerüchten um den bevorstehenden Ausstieg der Vogue Chefredakteurin Anna Wintour nun erklärt, dass sie ihre Position bis auf unbestimmte Zeit weiter ausführen werde. Wintour ist bereits seit 30 Jahren für Vogue tätig.

Anna Wintour - Archiv


"Anna Wintour ist eine unglaublich talentierte und kreative Führungskraft, deren Einfluss nicht zu messen ist", sagte CEO Bob Sauerberg in einer vom Unternehmen getwitterten Stellungnahme.

"Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Zukunft und der Transformation unseres Unternehmens und hat sich dazu bereit erklärt, in ihrer Rolle als Chefredakteurin und künstlerische Leiterin von @voguemagazine von Conde Nast mit mir auf unbestimmte Zeit zusammenzuarbeiten."

Wintour ist bekannt für ihre Rigorosität, mit der sie die Karriere von Modedesignern entweder befeuern oder beenden kann. Die 68-Jährige ist bereits seit 1988 Chefin der US-amerikanischen Vogue und seit 2013 künstlerische Leiterin von Conde Nast.

Die Ankündigung erschien einen Tag nachdem die New York Times berichtet hatte, dass die Fashion-Direktorin und Executive Fashion Redakteurin der Vogue ihre Positionen aufgeben werden. Sie sollen aber weiterhin als Contributing Editor für das Magazin tätig sein.

Auch der Direktor des Magazins in Los Angeles wechselte kürzlich zu Conde Nasts eigener Kreativagentur, berichtete die Zeitung.

Das Magazin-Imperium, das auch The New Yorker und Vanity Fair besitzt, befindet sich im Umbruch. Es sollen Personalkosten gekürzt werden, da das Medienunternehmen im vergangenen Jahr laut eines Berichts der New York Times 100 Millionen Dollar weniger Umsatz verzeichnete als im Jahr 2016.

Seit April waren Gerüchte im Umlauf, Wintour würde das Magazin nach der Hochzeit ihrer Tochter Bee Shaffer, die im Juli auf ihrem Anwesen in Long Island stattfand, verlassen, und lediglich nur noch ein letztes Mal die legendäre September-Ausgabe herausgeben.

Ihr Einfluss erstreckt sich weit über die Magazinwelt hinaus. Unter ihrem Spitznamen "Nuclear Wintour" wird sie in die Geschichte der Popkultur eingehen samt der legendären New York Met Gala, ein wichtiges Event in der Modewelt, an dem zahlreiche prominente Gäste teilnehmen.

Man erkennt Wintour sofort an ihrer Bob-Frisur und der Chanel Sonnenbrille, die sie auch während Modenschauen in gedämpften Licht niemals absetzt. 2006 inspirierte sie den Film "Der Teufel trägt Prada", mit Meryl Streep in der Hauptrolle.

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