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03.07.2009
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Anzeige im Fall Quelle: Verdacht auf Untreue

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DPA
Veröffentlicht am
03.07.2009

Geschäftsführer betroffen - Es geht um interne Geldströme
NÜRNBERG - Die Staatsanwaltschaft Nürnberg muss sich jetzt mit einer anonymen Anzeige gegen die Geschäftsführer Konrad Hilbers und Wolfgang Binder der Quelle GmbH in Fürth befassen.

Quelle
Bild: dpa

Ein Justiz-Sprecher bestätigte den Eingang der Anzeige, deren Kopie den Nürnberger Nachrichten vorliegt. Dabei geht es um den Verdacht auf Untreue und Betrug in Zusammenhang mit Geldflüssen der Quelle an die Mutter Arcandor unmittelbar vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

Rückkehr zum normalen Geschäft
Derweilen versucht das Versandhaus, zu einem normalen Geschäftsverlauf zurückzukehren. Neben dem Internet bleibt dabei der Katalog wichtigstes Ansprechmedium für die Kunden. Wie der Druckbetrieb Prinovis, der in Nürnberg die Quelle-Kataloge herstellt, gestern auf Anfrage bestätigte, erfolgen Druck und Auslieferung termingerecht.

«Nachdem wir heute die von uns geforderte rechtsverbindliche Zusage zur Übernahme der Produktionskosten erhalten haben, werden wir alles daransetzen, den Katalog für unseren Kunden Quelle schnellstmöglich zu fertigen und zur Auslieferung bereitzustellen«, so das Unternehmen. Da Prinovis bereits seit dem 19. Juni drucke und seit vergangenem Freitag ausliefere, «sind wir voll im Zeitplan«, erklärte Prinovis-Chef Thorsten Thiel.

Seehofer: Thema abgeschlossen

Auch die Politik versucht derweilen, nach den Auseinandersetzungen um den beantragten Quelle-Notkredit zur Normalität zurückzukehren. Nach dem Frontalangriff von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer auf Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wegen dessen zögerlicher Haltung üben die beiden CSU-Politiker wieder den Schulterschluss. Das Thema sei abgeschlossen, sagte Seehofer. Guttenberg erklärte: «Wir haben eine gemeinsame Lösung gefunden, und diese Lösung werden wir auch gemeinsam tragen.«

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