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09.11.2015
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Arqueonautas verliert deutschen Lizenznehmer

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09.11.2015

Aus für Arqueonautas: Das maritim inspirierte Label mit Hollywoodstar Kevin Costner als langjähriges Kampagnengesicht funktioniert anscheinend nicht auf dem deutschen Markt. Jedenfalls nicht so, wie sich die Otto-Tochter House of Brands (HoB) das vorgestellt hatte: Die zu HoB gehörende Hamburger Arqueonautas GmbH gibt die Markenrechte für das Casual-Lifestyle-Label zum 30. April 2016 an die Arqueonautas Worldwide SA zurück. Die letzte Kollektion unter dem Dach von HoB werde Frühjahr/Sommer 2016 sein.

Kampagnenbilder mit Kevin Costner in den Stores sollten stets die Partnerschaft mit dem Schauspieler und Musiker unterstreichen, der seit 2011 mit der Marke zusammenarbeitet. - Arqueonautas


HoB hatte die deutschen Markenrechte an der Casual- Lifestyle-Marke 2012 von der Kitaro Fashion Group übernommen und im Sommer 2014 sogar Markenbotschafter Kevin Costner zum Messeauftritt auf die Panorama Berlin geholt.

„Der Aufbau einer Marke erfordert kontinuierlich ein hohes Investment“, so Wolfgang Müller-Tonder, HoB-Geschäftsführer. Arqueonautas konnte demnach den wirtschaftlichen Erwartungen langfristig nicht gerecht werden
Der operative Betrieb werde noch für eine geordnete Abwicklung der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2016 aufrechterhalten und dann zu Ende April 2016 eingestellt, erklärt Müller-Tonder.

Alle vorliegenden Orders der Einzelhändler würden selbstverständlich erfüllt. Die Entscheidung betrifft rund 350 Handelspartner im In- und im Ausland. Darunter die Stores in Waren, Stralsund und Hannover sowie auch die Gruppo Coin, die erst Anfang des Jahres mit den deutschen Lizenznehmer gestartet war.

Nach der Auslieferung wickelt die Arqueonautas GmbH alle nachgelagerten Prozesse im Sinne der Handelspartner ab und sorgt für eine geordnete Beendigung der Partnerschaften. 

Der in Eigenregie betriebene Store in Flensburg soll zum 30. April 2016 geschlossen.
Von der Rückgabe der Markenrechte und der Einstellung des operativen Betriebs sind 14 Mitarbeiter betroffen, die möglicherweise vollständig im Konzern untergebracht werden.

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