Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
25.03.2020
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Ärztin aus Bergamo ziert die nächste Ausgabe der Vanity Fair Italien

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
25.03.2020

Die italienische Vanity Fair widmet ihre nächste Ausgabe dem italienischen Gesundheitspersonal und wählt für das Cover eine Ärztin aus Bergamo.

Auf der ersten Seite der Ausgabe, die am Mittwoch, 25. März erscheint, wird die 39-jährige Lungenfachärztin Dr. Caterina Conti aus Bergamo abgebildet. Sie trägt einen weißen Arztkittel, am rechten Arm hängt ein Mundschutz.


Eine Doppelseite der soeben erschienenen Vanity Fair Italia mit Dr. Caterina Conti aus Bergamo - Photo: Vanity Fair Italia


Der Gewinn der Ausgabe wird vollumfänglich dem Krankenhaus Papa Giovanni XXIII in Bergamo gespendet, das sich im Epizentrum des italienischen Coronavirus-Ausbruchs befindet. Die Bilder von provisorisch eingerichteten Intensivstationen und von den Fluren des Krankenhauses mit Patienten mit Beatmungsmasken gingen um die Welt.

#Iocisono, zu Deutsch #ichbinda, so lautet die Überschrift über dem Deck, das übersetzt Folgendes verspricht: Geschichten von italienischen Ärzten, Krankenschwestern, Apothekern, OP-Personal, Freiwilligen und Arbeitern, die das Virus bekämpfen.

"Der Druck auf die ganze Region ist unerbittlich und das Gesundheitswesen steht an vorderster Front. Ärzte und Krankenpfleger machen das Unmögliche möglich. Wir müssen sie so gut wie nur möglich unterstützen. Wir brauchen Personal und Material, um den für die aktuellen Kapazitäten erdrückenden Pflegebedarf anzugehen, obwohl die Aufnahmekapazitäten seit dem Beginn dieser Notsituation bereits stark ausgebaut wurden. Deshalb danken wir Vanity Fair und Condé Nast, dass sie uns mit der Kraft ihrer Kommunikationskanäle zur Seite stehen, diese Großzügigkeit ist ihnen hoch anzurechnen", erklärte der Bürgermeister von Bergamo, Giorgio Gori.
 
Die Ausgabe umfasst mehrere Interviews mit mutigen Ärzten und Freiwilligen in ganz Italien, wie auch ein Bericht über den Diamond-Princess-Kapitän Gennaro Arma, der Anfang März nach Italien zurückkehren durfte, nachdem sein Kreuzfahrtschiff vor der Küste von Yokohama unter Quarantäne gestellt wurde, und über die Kardiologin Dr. Daniela Trabattoni aus Monzino. Weiter liefern Chiara Gamberale, Cesare Cremonini und Daria Bignardi Erfahrungsberichte.

"Nennen Sie diese Ärzte, Krankenschwestern und wichtigen Arbeiter und Freiwilligen nicht Helden, denn sie möchten selbst nicht als solche definiert werden. Sie sind Fachkräfte mit einem außergewöhnlichen Pflichtgefühl und arbeiten am Limit ihrer Kraft und Möglichkeiten. Für uns sind sie zum Symbol eines Italiens geworden, das stark und voller Hoffnung ist, ein Land, dem es stets gelungen ist, auch die schwierigsten Zeiten zu überstehen", ergänzte der Chefredakteur der Vanity Fair, Simone Marchetti.

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