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Fabeau
Veröffentlicht am
22.07.2010
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Asos will noch dieses Jahr Deutschland entern

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Fabeau
Veröffentlicht am
22.07.2010



Das erste Quartal lief für den zweitgrößten Online-Händler Großbritanniens hervorragend. In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres konnten Asos die Umsätze um 54% auf über 61,7 Mio. Pfund gesteigert werden. Die UK-Umsätze wuchsen um 32% auf 38,8 Mio. Pfund, während sich die Umsätze in Übersee mit einer Zuwachsrate von 111% auf 22,9 Mio. Pfund mehr als verdoppelt werden konnten. Nick Robertson, Gründer und CEO von asos, ist zuversichtlich, dass das Wachstum weiter so verlaufen wird. „Es ist noch zu früh, um davon auszugehen, dass sich dieses Umsatzniveau über die restlichen drei Quartale halten wird. Aber wir sind zuversichtlich, dass dieses Jahr ein weiteres Jahr mit herrausragenden Fortschritten sein wird“. Sein erklärtes Ziel ist es, die 1-Billionen-Marke innerhalb der nächsten fünf Jahre zu überschreiten.
Robertson kann ja auch selbst sehr zufrieden sein, denn er hat sich gerade 18% von seinem Anteil an Asos (1,68 Mio. Aktien) für 15 Mio. Pfund versilbern lassen. Jetzt hält er immer noch über 10% am Unternehmen (7,7 Mio. Aktien) und es wäre ratsam, diesen Teil zu behalten, falls sich die Wachstumsstory bewahrheiten sollte.


Um die engagierten Wachstumspläne zu erfüllen, plant Asos so schnell wie möglich den US-amerikanischen Markt anzugehen und dort kurzfristig einen eigenen Webshop zu eröffnen. Aber auch Deutschland und Frankreich stehen auf der Expansionsliste der Briten, deren Name eigentlich die Abkürzung von AsSeenOnScreen ist. Noch bis Ende diesen Jahres will Asos hierzulande online gehen. Etablierte Onlinehändler wie vente-privee, brands4friends oder Otto sollten dann besser aufpassen, denn die Britten haben ein ausgefeiltes Shoppingkonzept, das auch in Deutschland funktionieren könnte.
Asos wurde im Jahr 2000 gegründet und basiert auf der Idee, das User Outfits aus Celebritymagazinen für einen Bruchteil des Preises nachkaufen können. Man sieht quasi in den virtuellen Kleiderschrank der Stars und kann auf dem Onlineportal die gleiche oder ähnliche Kleidung nachkaufen. Asos hat eigenen Angaben zufolge über 35.000 Artikel im Sortiment und jede Woche kommen 1.500 neue dazu. Zu den Lieferanten gehören Premium-Marken wie G-Star, Diesel, Hugo Boss oder Mango sowie namhafte Designerhäuser wie Jaeger, Alexander McQueen und Sonia Rykiel. Ergänzt wird das Portfolio durch die Eigenmarke Asos Apparel.

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