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Fabeau
Veröffentlicht am
26.07.2013
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Aubade pusht Calida

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Fabeau
Veröffentlicht am
26.07.2013



Aubade verzückt nicht nur mit schönen Bildern sondern auch guten Zahlen
Im ersten Halbjahr 2013 konnte die Calida-Gruppe ihren konsolidierten Umsatz um 1,9% auf 95,7 Mio. Schweizer Franken (77,4 Mio. Euro) steigern. Während Calida mit 59,3 Mio. Franken den Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres halten konnte, legte die im Luxussegment positionierte französische Marke Aubade um 6% von 32,7 Mio. auf 34,5 Mio. Franken zu. Noch stärker als der Umsatz konnte das operative Ergebnis gesteigert werden: Das EBIT erhöhte sich um 16,9% auf 8,3 Mio. Franken (6,7 Mio. Euro). Damit erreichte die Gruppe eine Umsatzrendite von 8,8%. Sowohl Calida als auch Aubade leisteten dazu dank des Ertragswachstums einen positiven Beitrag, teilte der Konzern mit.
Das Konzernergebnis wurde allerdings durch Sondereinflüsse belastet. Wie angekündigt drückte der Verlust der Lafuma-Gruppe, an der sich der Konzern Anfang 2013 beteiligt hatte, auf das Ergebnis, das mit 4,5 Mio. Franken über 1,1 Mio. Franken unter dem Vorjahr lag. Ein weiterer Wermutstropfen war ein in Frankreich ergangenes Berufungsurteil zur Schließung eines Produktionswerkes im Jahr 2009, das beschied, dass Aubade zusätzliche Entschädigungszahlungen in Höhe von 2,1 Mio. Euro zu zahlen hätte. Da dieser Betrag bereits früher als Rückstellung gebildet wurde, wurde das Ergebnis dadurch nicht belastet. Allerdings könnten aus diesem Urteil auch weitere Schadenersatzansprüche wegen 2006 erfolgten Kündigungen in Höhe von 1,75 Mio. Euro abgeleitet werden, wofür vorsorglich ergebnismindernde Rückstellungen gebildet wurden. Die Calida-Gruppe bestreitet alle Forderungen und ist weiter an das Kassationsgericht (vergleichbar mit dem BGH) weitergezogen. Ein Urteil wird frühestens 2015 erwartet.
Für das zweite Halbjahr bleibt der Wäschekonzern aus Sursee weiter zuversichtlich. Mit der „kompromisslosen Positionierung beider Marken und einer zukunftsgerichteten Vertriebsstrategie“ sei Calida gut aufgestellt. Der Auftragseingang lässt auf einen „moderat wachsenden Gruppeumsatz für das Gesamtjahr schließen, wodurch das Ergebnis solide ausfallen dürfte“. Auch bei Lafuma ist man optimistisch, da CEO Felix Sulzberger hier Maßnahmen zum Turnaround eingeleitet habe.

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