Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
28.03.2022
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Audemars Piguet-Uhren in Russland als Vergeltungsmaßnahme für Schweizer Sanktionen beschlagnahmt

Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
28.03.2022

Russische Agenten haben in Moskau als angebliche Vergeltung für die Schweizer Sanktionen, die den Export von Luxusgütern verbieten, eine Reihe von Audemars Piguet-Uhren beschlagnahmt, wie die Schweizer Zeitung NZZ am Sonntag unter Berufung auf einen Bloomberg-Artikel berichtet.

Audemars Piguet


Die Luxusuhren seien von Spezialagenten des russischen Geheimdienstes FSB aus den Geschäftsräumen des Unternehmens entwendet worden, so die Zeitung unter Berufung auf ein Memo des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten.

In dem Bericht heißt es, dass die russischen Agenten Zollverstöße als Grund für die Beschlagnahmung der Audemars Piguet-Uhren anführten. Beamte des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten erklärten jedoch, dass es sich dabei "höchstwahrscheinlich um eine willkürliche repressive Maßnahme als Reaktion auf die Sanktionen" handele, berichtete die Zeitung unter Berufung auf das Memo.

Audemars Piguet hat sich zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch nicht zu der Angelegenheit geäußert.

Die Beschlagnahmung von Uhren durch russische Agenten erfolgt vor dem Hintergrund der Sanktionen der Europäischen Union, denen sich die Schweiz angeschlossen hatte. Als Reaktion auf den Einmarsch in der Ukraine hatte der traditionell neutrale Staat Anfang des Monats die Ausfuhr von Luxusgütern nach Russland verboten.

Zahlreiche internationale Marken wie L'Oréal, Louis Vouis, H&M, PVH Corp und Unilever haben als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine ebenfalls ihre Geschäfte in Russland eingestellt.

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