Von
Fabeau
Veröffentlicht am
14.11.2011
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Beautyful Minds bei Karstadt - Wie sich der Beauty-Bereich verändert

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
14.11.2011



Karstadt setzt auf Beauty: In den letzten zwölf Monaten wurden 24 Beauty-Abteilungen renoviert und modernisiert, hauptsächlich in kleineren Standorten. Im nächsten Jahr sollen zehn weitere Filialen folgen, darunter auch „große Häuser wie Frankfurt, Bremen und Wiesbaden“.

Ein Rundum-Beauty-Programm stärkt die Kundenbindung



Neben den äußerlichen Veränderungen werden die Kunden vor allem feststellen, dass sich insbesondere das Sortiment verändert hat: „Früher war Karstadt im Bereich Drogerie groß aufgestellt, heute positionieren wir uns stärker im Bereich hochwertiger, selektiver Parfümerie“, erklärt Kerstin Fleischer, Direktorin Einkauf Beauty/ Uhren und Schmuck gegenüber fabeau. Duschbad, Seife und Shampoo sind zwar weiter in den Regalen zu finden, sie rücken allerdings mehr in den Hintergrund. In den Vordergrund rücken dagegen neue, junge Premiummarken und neue Services, wie etwa mehr Schminktische, an denen Kundinnen gezeigt wird, wie sie Make-up korrekt einsetzen, Brow Bars, Taning Bars und sogar Beauty-Kabinen, in denen ganze Kosmetikanwendungen gebucht werden können. „Wir bieten unseren Kunden damit einen echten Mehrwert, quasi ein Rundum-Beauty-Programm, und sind sicher, dass toller Service die Kundenbindung stärkt“, begründet Fleischer den Schritt. Die bisherigen Kunden wolle man auf jeden Fall behalten, aber ihnen etwas „on-top“ bieten, und mit neuen Konzepten aber auch neue, jüngere Kunden gewinnen.

Erfahrungsaustausch mit der Weltspitze

Anregungen für die neuen Konzepte haben sie und ihre Kollegen im Ausland, in Top-Häusern wie Harrod’s, Selfridges oder Bloomingdales, geholt. „Wir wollten von den Besten lernen und prüfen, welche Konzepte auch in Deutschland funktionieren könnten. Aber eines ist klar: Wir haben immer den deutschen Kunden im Fokus. Wir waren uns selbst unsicher, ob Services wie etwa, sich mitten im Laden schminken zu lassen, hierzulande angenommen werden. Aber die deutsche weibliche Kundschaft zeigt sich mittlerweile sehr, sehr offen und das Konzept geht auf – wenn Sie jetzt in unsere Filiale in Düsseldorf schauen, dann sind dort alle Schminkplätze - ähnlich wie bei Macy’s in New York - permanent besetzt.“
Mehr und besserer Service, den Kunden immer im Blick und neue Konzepte und Marken, die die Konkurrenz nicht hat – das scheint für Karstadt der Weg zu sein, der das Warenhaus in eine neue Zukunft, ins 21. Jahrhundert, führen wird. Der neue Karstadt-CEO Andrew Jennings scheint dabei einen guten Job zu machen: Im Konzern herrscht eine „tolle Aufbruchstimmung“, beschreibt es Kerstin Fleischer. Man arbeite viel konsequenter und schneller an der Umsetzung von Themen. Statt wie bei Vorgängern „nur darüber zu sprechen“, wird „Karstadt jetzt von Einzelhändlern geführt“ - und das mit einigem wirtschaftlichen Erfolg: Die modernisierten Abteilungen weisen eine „zusätzliche positive Tendenz“ auf, und auch bei der Industrie spürt man ein neues Vertrauen in die neue Strategie und das neue Management.
 

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