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Fabeau
Veröffentlicht am
14.08.2012
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Bei Mango rutscht das Ergebnis tiefer

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Fabeau
Veröffentlicht am
14.08.2012



Der spanische Modefilialist Mango hat im Geschäftsjahr 2011 zwar eine Umsatzsteigerung von 10,9% auf 1,408 Mrd. Euro verbuchen können, jedoch ging das Umsatzwachstum zu Lasten des Gewinns. Vergangene Woche teilte das Unternehmen mit, dass der Nettogewinn bei 63,3 Mio. Euro lag. Nachdem er in 2010 bereits auf 102 Mio. Euro gesunken war, musste Mango nun einen neuerlichen Ergebniseinbruch von 38% hinnehmen. Das Unternehmen begründet den Gewinnrückgang mit der starken internationalen Expansion, die in den letzten zwei Jahren insbesondere durch die Eröffnung von Corner-Stores in Shoppingzentren und in Kaufhäusern wie JC Penney, Coin oder  Selfridges, vorangetrieben wurde. Insgesamt hatte die Kette 644 neue Verkaufspunkte eröffnet, wovon allerdings nur acht im Heimatland Spanien lagen. Mittlerweile ist Mango in 108 Ländern mit mehr als 2.500 Filialen vertreten – 84% des Umsatzes erlöst die damit internationalste Modekette jenseits der spanischen Grenze.
Für das laufende Jahr erwartet CEO Enric Casi mit einer Steigerung des Nettogewinns auf 200 Mio. Euro. In der ersten Jahreshälfte hatte Mango Verbesserungen im Merchandising, Marketing und Vertrieb wie etwa ein neuer Auftritt am POS und Preissenkungen vorgenommen, die jetzt schon zu Umsatzsteigerungen geführt hätten. Unter anderem konnte die Kette das Supermodell Kate Moss für eine weitere Saison als Testimonial gewinnen. Insgesamt will das Unternehmen in 2012 rund 140 Mio. Euro investieren, u.a. für 80 neue Filialen in China und 30 in Russland.

Foto: Mango

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