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06.03.2017
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Beiersdorf kann weiter auf Nivea bauen – Dividende im Fokus

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06.03.2017

Ein starkes Schlussquartal hat den Nivea-Hersteller Beiersdorf 2016 auf Kurs gehalten. Nach einem eher mauen ersten Halbjahr legte der Hamburger Konsumgüterkonzern vor allem zum Jahresende hin einen Zahn zu, wie er bereits bei der Vorlage vorläufiger Umsatzzahlen im Januar mitteilte. Am 8. März werden die testierten Zahlen veröffentlicht.

Nach einem mauen ersten Halbjahr legte der Hamburger Konzern vor allem zum Jahresende zu. - Foto: Beiersdorf


Bauen kann der Konzern auf sein Geschäft mit der Hautpflege. Vor allem die Traditionsmarke Nivea ist ein steter Garant für Wachstum. Kürzlich hat der Konzern ein neues Vorstandsressort geschaffen, um künftig auch die Marken aus der zweiten Reihe schneller voranzubringen. Vincent Warnery, der zuvor bei Konkurrenten wie Procter & Gamble und L'Oreal arbeitete, ist seit wenigen Wochen für die Marken Eucerin, Hansaplast und La Prairie zuständig.

Der Gesamtumsatz von Beiersdorf stieg 2016 nach ersten Berechnungen um ein Prozent auf 6,75 Milliarden Euro. Das Wachstum aus eigener Kraft, bei dem Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe herausgerechnet werden, belief sich auf 3,2 Prozent. Für eine positive Überraschung sorgte im Schlussquartal die Klebstofftochter Tesa. Analyst Jörg Philipp Frey von Warburg Research schätzt, dass das margenstarke Geschäft mit der Elektronikindustrie der Haupttreiber des beschleunigten Momentums bei Tesa war.

Keine Angaben hat der Konzern bislang zum Gewinn gemacht. Lediglich die Prognose wurde bestätigt, wonach die operative Marge deutlich über dem Vorjahresniveau von 14,4 Prozent ausfallen soll. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten rechnen im Schnitt mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von gut einer Milliarde Euro nach 962 Millionen Euro im Jahr zuvor. Die Marge dürfte dann bei etwa 15 Prozent liegen.

Unter dem Strich sollte der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn um 4,5 Prozent auf 690 Millionen Euro zulegen. Interessant dürfte für die Aktionäre sein, ob sie diesmal mit einer höheren Dividende rechnen können. Seit 2009 schüttet Beiersdorf stabil 0,70 Euro je Anteilsschein aus. Die Analysten kalkulieren für 2016 nun mit 0,72 Euro je Anteilsschein. Größter Nutznießer der Gewinnausschüttung sind die Tchibo-Erben Herz, die über die Holding Maxingvest gut die Hälfte der Aktien kontrollieren.

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