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09.01.2009
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Bekleidungsproduzenten kritisieren Zahlungsmoral des Handels

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Veröffentlicht am
09.01.2009

Stuttgart (dpa) - Die deutsche Maschenindustrie hat die schlechter werdende Zahlungsmoral des Handels beklagt. Der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der deutschen Maschenindustrie (Gesamtmasche), Markus Ostrop, sagte am 09. Januar in Stuttgart, die Zahlungsmoral mache vielen Textil- und Bekleidungsproduzenten schwer zu schaffen. «Es herrscht eine Dramatik im Markt, mit deren Ausmaß niemand gerechnet hat», stellte Ostrop fest.



Die deutsche Maschen- und Miederindustrie beschäftigt rund 20 000 Mitarbeiter und macht einen Jahresumsatz von 4,5 Milliarden Euro.

Viele Firmen berichten den Angaben zufolge, dass Forderungen nach verlängerten Zahlungszielen, Sonderboni oder Ratenzahlungen massiv zugenommen hätten.

Das Verhalten der Kreditversicherer gegenüber der Textil- und Bekleidungsindustrie verschärfe die Lage weiter. Kreditversicherer kürzten ihre Limite oder strichen einzelne Kunden komplett, ohne Rücksicht auf deren Bonität, sagte Ostrop.

Größere Volumina würden nur dann gedeckt, wenn es dem Maschenunternehmen gelinge, außergewöhnlich positive Informationen über seinen Kunden beizusteuern.

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