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15.11.2022
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Bevh: Umsatzschwund im Online-Handel

Veröffentlicht am
15.11.2022

Der E-Commerce-Verband bevh beobachtet einen fortbestehenden Abwärtstrend im Online-Handel. Die Online-Umsätze im Schuhhandel sanken im dritten Quartal um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Bekleidungssegment wurden von Juli bis September online 15 Prozent weniger umgesetzt. 

Photo: Archive


Nach Berechnungen des bevh erzielten die Online-Schuhhändler im dritten Quartal mit 966 Millionen Euro etwa fünf Prozent weniger Umsatz als im Vor-Corona-Jahr 2019 und 22,3 Prozent weniger als im vergleichbaren Zeitraum 2021. Damit habe sich der Umsatzschwund im Segment Schuhe im laufenden Jahr beschleunigt. Im zweiten Quartal 2022 lag er noch bei knapp neun Prozent.
 
Im Online-Handel mit Bekleidung, einschließlich Wäsche, Bademoden, Accessoires und Sportbekleidung, hat sich der Abwärtstrend laut Verband mit einem Umsatzrückgang von 15,4 Prozent im dritten Quartal ebenfalls verstärkt. Im zweiten Quartal lag der Umsatzrückgang bei 11,7 Prozent.

Positive Ergebnisse konnte hingegen das Segment Haus- und Heimtextilien erzielen. In diesem Bereich verzeichnete der Online-Handel im dritten Quartal ein Umsatzplus von 1,7 Prozent zum Vorjahr und von 40,4 Prozent zum Vergleichszeitraum in 2019.
 
Für den gesamten Online-Handel gibt der bevh im dritten Quartal ein Umsatzminus von 10,8 Prozent an. Von einem "Rückfall auf das Niveau vor der Pandemie" sei man aber weit entfernt. 

"Der E-Commerce kann sich nicht von der Konsumstimmung abkoppeln. Sogar in Warengruppen, die noch ein leichtes Plus ausweisen, resultiert dies bestenfalls aus der allgemeinen Preissteigerung. Allerdings ist dies kein strukturelles Problem des Vertriebswegs 'Internet'", erklärt Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh.

Die Branche sei im dritten Quartal trotz der gegenwärtigen Krise des gesamten Handels gegenüber dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019 noch immer 16 Prozent im Plus, so Martin Groß-Albenhausen weiter.
 

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