Bijou Brigitte schließt 2014 nicht ganz wie erwartet ab

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
30.04.2015

Der Hamburger Modeschmuckkonzern Bijou Brigitte hat im Geschäftsjahr 2014 einen Konzernumsatz von -1,4 Prozent und 335,1 Mio. Euro (Vj. 356,3 Mio. Euro) erzielt. Damit wurde die im vergangenen Jahr abgegebene Umsatzprognose leicht unterschritten.

Das Konzernergebnis vor Steuern lag mit 40,7 Mio. Euro jedoch leicht über der Prognose von 2013. Grund dafür waren vor allem ein niedrigerer Wareneinsatz und der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen aufgrund der Kosteneinsparungen durch die Straffung des Filialnetzes.

Das Nettoergebnis ist um 6,4 Prozent auf 26,3 Mio. Euro (Vj. 28,1 Mio. Euro) gesunken. Das Ergebnis pro Aktie verringerte sich von 3,56 Euro auf 3,34 Euro.

Neben der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung geben die Hamburger vor allem die Entwicklung des Einzelhandels für den Geschäftsverlauf an: Demnach konnte der stationäre Modeeinzelhandel in Deutschland 2014 nicht von der guten Konsumstimmung profitieren und auch das Weihnachtsgeschäft blieb hinter den Erwartungen zurück.

Zum Stichtag 31. Dezember 2014 betrieb Bijou Brgitte 1.070 Filialen (Vj. 1.137) im In- und Ausland. Eine Filialstraffung erfolgte sei vor allem in Spanien und den Niederlanden erfolgt. Aus dem britischen Markt hat der Konzern sich nahezu vollständig herausgezogen.

Für 2015 liegt der operative Fokus auf der Modernisierung der bestehenden Filialen und dem Ausbau des Standortnetzes in den Kernmärkten. Wie bereits im Vorjahr sind die meisten Eröffnungen auf dem heimischen Markt in Deutschland geplant. Strategisch soll das Konzept „the P. cookery“ weiter ausgebaut werden.

Vorstand und Aufsichtsrat wollen laut Pressemitteilung der Hauptversammlung am 2. Juli vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2014 eine Dividendenausschüttung in Höhe von drei Euro je Stückaktie zu beschließen. Auf Basis des Jahresschlusskurses 2014 von 50,66 Euro entspricht dies einer Dividendenrendite von 5,9 Prozent.