Von
Fabeau
Veröffentlicht am
30.06.2014
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Bruno Sälzer mag’s jetzt sportlich

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
30.06.2014



Bruno Sälzer übernimmt die Führung bei Bench
Die Spekulationen um einen Wechsel zu Benetton erweisen sich mit dieser Meldung als haltlos. Laut Medienberichten übernimmt Bruno Sälzer im Dezember 2014 den Chefposten bei der britischen Streetwearmarke Bench. Für die Branche ist sein Wechsel eine echte Überraschung, schließlich weichen sowohl Stil als auch Zielgruppe gründlich von seinen vorherigen großen Jobs als Vorstandschef bei Hugo Boss und Escada ab. Das einzige was allen Unternehmen gemein ist, dass sie vor Sälzers Einstieg etwas kränkten und ihre Positionierung neu finden mussten.

Nun also Sportives statt Elegantes!

Bench hatte seine Blütezeit Ende der 90er und Anfang der 00er-Jahre. In den letzten Saisons war die Marke auf der Suche nach einer neuen Identität, denn der sportive Look hatte sich etwas abgenutzt, die Umsätze gingen zurück. Die hinter Bench stehende Americana International Ltd. wurde erst im Februar an das Münchener Private-Equity-Unternehmen Emeran Capital Partners verkauft. Und der Fonds führt den in der Vergangenheit eingeschlagenen Turnaround, der deutlich modischere, cleanerer Looks vorsieht, mit viel Überzeugung fort. Dass Emeran Sälzer gewinnen konnte, ist dabei die Krönung, schließlich hat er sowohl bei Escada (2008 bis 2014) als auch Boss (2002 bis 2008) eindrucksvoll bewiesen, wie eine erfolgreiche Neupositionierung funktioniert. Offenbar ist auch Sälzer von der neuen Strategie von Bench überzeugt, denn er soll sich mit 15% am Unternehmen beteiligt haben. Im Zuge der Neuausrichtung werden wichtige Bereiche wie Marketing nach München verlegt, wo auch schon die deutsche Vertriebsgesellschaft sitzt.

Foto: MBFWB / Escada Show

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