Bugatti kehrt auf Wachstumskurs zurück

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
04.02.2022

2022 ist historisch für Bugatti. Das ostwestfälische Modeunternehmen feiert 75. Firmenjubiläum. 1947 wurde der Grundstein für die heutige Bugatti Holding Brinkmann GmbH & Co. KG gelegt. Friedrich Wilhelm Brinkmann meldete die Firma beim Amtsgericht Herford für das Handelsregister an und präsentierte eine erste Damen- und Herrenkollektion.

Bereits 1948 brachte Brinkmann seine erste eigene Mantel- und Hosenkollektion für Herren heraus. Das Unternehmen wuchs schnell und beschäftigte 1953 schon 260 Mitarbeiter. Aktuell arbeiten 635 Beschäftigte für die Firmen der Holding. Der Export entwickelt sich frühzeitig zu einem wichtigen Standbein. 1958 liegt der Exportanteil mit 14 Prozent weit über dem Branchendurchschnitt. 1961 wird in Italien eine eigene Firma für Produktion und Vertrieb im dortigen Markt gegründet. Italien wird daraufhin rasch wichtigstes Exportland und gehört heute noch zu den Top 5.

Inzwischen exportiert die Holding in über 60 Länder weltweit, die Exportquote beträgt 45 Prozent. Das soll allerdings nicht das Ende der Fahnenstange sein: Bei den gerade zu Ende gegangenen Düsseldorf Fashion Days konnte Bugatti einen deutlichen Zuwachs ausländischer Einkäufer verzeichnen.

"Wir haben als Unternehmensgruppe in den letzten zwei Jahren aufgrund der Pandemie stark gelitten, weil in der gesamten Branche die Geschäftsgrundlage weggefallen ist. Warenverfügbarkeit war nicht immer gegeben, Preisanpassungen oft die Folge", sagt Geschäftsführer Julius Brinkmann, Enkel des Firmengründers Friedrich Wilhelm Brinkmann.

"Die Bugatti Holding ist jedoch wieder auf Wachstum ausgerichtet. Ich hoffe, dass sich diese Prognose in den nächsten Wochen auch bestätigt, bin aber sehr zuversichtlich. Aufgrund der gegenwärtigen Situation sind wir seit dieser Orderrunde außerdem digital präsent, sodass die gesamte Orderabwicklung über einen Screen laufen kann. Unser Wirkungskreis ist dadurch flexibler geworden. Für den Sommer wünsche ich mir jedoch, dass wir all unsere ausländischen Partner wieder nach Düsseldorf einladen zu können", zieht Julius Brinkmann Bilanz der DFD.