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12.12.2019
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Bundesweite Streiks bei Kaufhof und Karstadt Sports

Veröffentlicht am
12.12.2019

Mitten im Weihnachtsgeschäft legen in bundesweit 68 Filialen die Beschäftigten von Kaufhof am Donnerstag, den 12. Dezember, die Arbeit nieder. Gestreikt wird auch in 16 Filialen von Karstadt Sports und in rund acht Filialen von Karstadt Feinkost.

Streikende Mitarbeiter vor Galeria Kaufhof in Sulzbach - ver.di Handel


Die Beschäftigten fordern die verbindliche Rückkehr in die Flächentarifverträge und Sicherheit für ihre Arbeitsplätze.
 
"Die Beschäftigten bei Kaufhof, aber auch Karstadt, sind sauer. Sie verlangen, dass es endlich eine sichere tarifvertragliche Lösung für die Zukunft des Warenhauses und ihre Arbeitsplätze gibt und dass die kräftezehrende Hängepartie ein Ende hat", erklärt Ver.di-Verhandlungsführer Orhan Akman. 

Der Streik soll den Druck erhöhen, um in den anstehenden Tarifverhandlungen am 12. und 13. Dezember endlich zu einer Lösung zu kommen. Die Tarifverhandlungen werden für Kaufhof und Karstadt Warenhaus sowie Karstadt Sports und Feinkost geführt.
 
Die Mitarbeiter "wollen außerdem an der Weiterentwicklung des Zukunftskonzepts Warenhaus beteiligt werden. Und der Eigentümer muss Geld in die Hand nehmen, um in das Warenhaus zu investieren. Jetzt müssen Management und Eigentümer liefern", so Akman.
 
Wenn das Unternehmen von Beschäftigten Verzichte einfordere, müssten leitende Angestellte und das Management auch einen Beitrag zur Sanierung leisten, erklärt Ver.di. Ver.di fordert eine tarifvertragliche Lösung für alle vier Unternehmenssparten mit verbindlicher Rückkehr in die Flächentarifverträge des Einzelhandels.
 
"Die Beschäftigten verlangen eine verbindliche Rückkehr in den Flächentarifvertrag des Einzelhandels. Einschnitte bei den monatlichen Entgelten lehnen sie entschieden ab", so Orhan Akman, Verhandlungsführer der Ver.di.

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