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Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
15.02.2018
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Burberrys Online-Partnerschaft mit Farfetch ermöglicht sofortiges Wachstum

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
15.02.2018

Burberry intensiviert seinen Onlinehandel weltweit über eine Zusammenarbeit mit Farfetch. Dadurch kann die Marke Online-Käufern in 150 Ländern ihr gesamtes Produktangebot zur Verfügung stellen. Das bedeutet, dass erstmals das gesamte globale Inventar online erhältlich ist.


Burberry - Frühjahr/Sommer2018 - Londres - © PixelFormula



Für Burberrys Senior Vice President im Bereich Digital Commerce und Digital Marketing, Daniel Heaf, steht fest: "Burberry hat im digitalen Bereich den Weg vorgezeigt. Es handelt sich um eine natürliche und bedeutende Entwicklung in unserem Bestreben, junge, modebewusste Verbraucher anzusprechen. Wir wollen, dass die digitale Präsenz unserer Marke feinstes Marken- und Produkte-Storytelling bietet, sowohl auf unserer Plattform, als auch bei unseren Partnern. Mit Farfetch können Kunden weltweit nun auf das gesamte Burberry-Angebot zugreifen".

Das Abkommen ist für beide Partner interessant. Burberry hat sich bislang im digitalen Bereich als eine der fortschrittlichsten Luxusmarken entpuppt. Mit dem Übereinkommen scheint das Label zu signalisieren, dass ein Alleingang angesichts der riesigen Multibrand-Plattformen, die die Reichweite einer Marke im Handumdrehen erweitern können, nicht unbedingt die beste Lösung ist. Burberry kam bereits im Beauty-Geschäft zum selben Schluss und vereinbarte eine Lizenz mit Coty. Es macht den Anschein, als wolle sich Burberry auf seine Kernkompetenzen konzentrieren (Design, physische Präsenz), und in anderen Bereichen bei Bedarf die Hilfe spezialisierter Partner herbeiziehen.

Farfetch betont, dass das Angebot von Dienstleistungen im Onlinehandel für große Modehäuser ein besserer Weg ist, ihr Geschäft auszubauen, als Multibrand-Store-Partnerschaften. Die Konkurrentin Yoox Net-A-Porter verfolgt diesen Weg schon seit vielen Jahren und betreibt eigene Online-Shops für hochwertige Label wie Armani, Marni und Isabel Marant.

Doch wie genau wird die neue Partnerschaft funktionieren? Die von Burberry intern entwickelte Technologie wurde in das Betriebssystem von Farfetch integriert. Beide Partner arbeiten eng daran, die "Darstellung der Marke im Marketplace von Farfetch zu definieren, damit Bilder und Storytelling kohärent sind und den Kunden eine kuratierte digitale Erfahrung geboten wird".

Burberry erklärte, die der Partnerschaft zugrundeliegende Technologie werde es dem Unternehmen außerdem ermöglichen "die Beziehungen zu anderen, bestehenden oder neuen E-Commerce-Partnern zu vertiefen. Das Format ermöglicht unseren Partnern eine bislang ungeahnte Tiefe, eine neue Flexibilität und Transparenz im Umgang mit unserem Inventar und ermöglicht es uns, eine breitere Zielgruppe zu erreichen".

Den höchsten Wirkungsgrad dürften die beiden Partner mit dem Launch eines "Show to Door"-Angebots erzielen: Nach der Burberry-Show an der London Fashion Week bietet Farfetch 24 Stunden lang einen Rund-um-die-Uhr-Lieferdienst in der britischen Hauptstadt an.

Zusätzlich zu den neuen Looks wird auch eine neu aufgelegte Capsule Collection aus den Archiven der Marke gezeigt. Beide sind gleich nach der Show zum Kauf erhältlich. Außerdem werden drei von der Februarkollektion inspirierte Tote-Bags exklusiv für Farfetch-Kunden zur Verfügung gestellt.
 

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