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Fabeau
Veröffentlicht am
21.04.2011
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C&A Europa weiter auf dem Vormarsch

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
21.04.2011



C&A Europa feiert in diesem Jahr das 170-jährige Bestehen und ist dabei erfolgreich wie nie: Mit aktuell 1.490 Filialen in 19 Ländern konnte C&A die Marktführerschaft im Preis-Leistungssegment trotz steigender Beschaffungskosten halten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (Stichtag: 28. Februar 2011) hat die Modekette ihren Umsatz um 3,6% auf 6,59 Mrd. Euro gesteigert. Das Filialnetz wurde um 80 neue C&A Häuser erweitert. Ein verbessertes Warenangebot und die Stärkung des Preis-Leistungs-Verhältnisses half der Unternehmensgruppe dabei, besser als der europäische Marktdurchschnitt abzuschneiden und den kumulierten Marktanteil in Europa trotz der „unsicheren und volatilen Marktsituation“ von 5,1% auf 5,4% zu steigern.

Wachstum in allen Märkten



In den osteuropäischen Märkten Tschechien, Ungarn, Polen, Slowenien, Slowakei und Russland verbuchte C&A Europa mit einem Wachstum von 11,6% auf 415 Mio. Euro die größten Zuwächse. In den Niederlanden kletterten die Umsätze um 5,3% auf 514 Mio. Euro (Marktanteil: 5,2%). Starke Zuwächse in Höhe von 4,5% auf 581 Mio. Euro wurden auch auf der iberischen Halbinsel (Spanien und Portugal) verzeichnet, und das, obwohl dort krisenbedingt branchenweit drastische Umsatzeinbrüche hingenommen werden mussten. In Deutschland, dem wichtigsten und größten Kernmarkt, stiegen die Umsätze um 2,7% auf 3,011 Mrd. Euro. Damit konnte C&A den Marktanteil hierzulande auf 9,2% steigern. In Österreich stiegen die Umsätze um 3,5% auf 383 Mio. Euro, in Frankreich um 1,0% auf 587 Mio. Euro, in Belgien und Luxemburg um 0,6% auf 519 Mio. Euro und in der Schweiz um 0,7% auf 605 Mio. Euro. In den jungen Märkten Kroatien, Rumänien, Türkei und Italien legte das Umsatzvolumen um 57% auf 114 Mio. Euro zu.

Wachstumspläne: Neue Filialen und mehr Online-Shopping

Für die Zukunft hält C&A Europa an der bisher eingeschlagenen Wachstumsstrategie mit fünf Hauptbereichen fest: Die zukünftigen Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 650 Mio. Euro konzentrieren sich auf den planmäßigen Ausbau des Filialnetzes und die permanente Erneuerung der bestehenden Filialen, die beständige Anpassung der internen Infrastruktur, in neue Kollektionen sowie ein verbessertes Kundenangebot, und die Erweiterung des Online-Geschäfts und nicht zuletzt in die vorhandenen Potentiale der Mitarbeiter“, fasst Andreas G. Seitz, Mitglied des European Executive Boards und Sprecher der Geschäftsführung von C&A, zusammen. So sind für das aktuelle Geschäftsjahr netto 90 bis 100 neue Filialen vorgesehen, bis 2012/13 soll die Zahl der Filialen auf 1.650 steigen.


Insbesondere im Onlinebereich sieht Seitz großes Potential. Bis zu vier weitere Onlinemärkte sind in den kommenden Jahren geplant. So hat der deutsche Online-Bereich ein Plus von 50% verzeichnet. „Der Erfolg von C&A Online in Deutschland und in den Niederlanden hat unsere Annahmen bestätigt, dass dieser Vertriebskanal ein beachtliches Wachstumspotential in vielen europäischen Ländern hat”, erklärt Seitz. Im März wurden bereits neue eShops in Frankreich und Österreich gelauncht. Zusätzlich will sich das Unternehmen verstärkt in sozialen Netzwerken engagieren und testet bereits erste Pilotprojekte auf Facebook und Youtube.

Beschaffungskrise nutzen

Wie allen Textilhändlern machen die gestiegenen Rohstoffpreise nicht vor C&A Europa halt. „Wir rechnen mit einer Steigerung der Verkaufspreise am Markt”, sagt Seitz. Jedoch verfolgt C&A weiter die traditionelle Preisstrategie und will die Preise nach Maßgabe ihres Leitspruchs „Value for Money“ steuern und die „bestmögliche Balance zwischen Preis, Mode und Qualität“ finden. So ist das Unterenehmen optimistisch dadurch weitere Marktanteile gewinnen zu können. „Unsere Strategie fokussiert weiterhin auf die Preis-Leistungsführerschaft von C&A in allen europäischen Märkten. Daher bieten wir seit Beginn des Geschäftsjahres 2011 sogenannte ‚permanente Power-Preis-Linien‘ innerhalb unserer Kollektion an“, so Seitz weiter.

Bio-Baumwolle weiter im Fokus

C&A Europa plant außerdem die Weltmarktführerschaft für Mode aus Bio-Baumwolle zu halten. 2010/11 verkaufte die Gruppe 26 Mio. Teile aus 100% zertifizierter Bio-Baumwolle unter dem C&A-Label „Bio Cotton“ – das waren 3 Mio. mehr als ursprünglich geplant. Für das aktuelle Geschäftsjahr plant C&A Europa den Anteil weiter auszubauen und rund 30 Mio. Teile zu verkaufen.

Fotos: C&A

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