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27.08.2020
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Calida Group: E-Commerce kann Umsatzverluste teilweise kompensieren

Veröffentlicht am
27.08.2020

Die Calida Group blickt auf ein anspruchsvolles 1. Halbjahr 2020 zurück. Nach einem positiven Start ins Jahr wurde das Geschäft durch die Corona-bedingten Schließungen ab März erheblich beeinträchtigt. Durch Investitionen der letzten Jahre in E-Commerce konnten die Umsatzverluste im stationären Handel jedoch zu einem Teil kompensiert werden.
 

Die Calida Gruppe verzeichnet deutliche Umsatzverluste, konnte aber beim E-Commerce zulegen - Aubade


Insgesamt reduzierte sich der Umsatz der Calida Group im ersten Halbjahr 2020 währungsbereinigt um 14,6 Prozent auf 146,2 Millionen Schweizer Franken (etwa 135,99 Millionen Euro).

Trotz restriktivem Kostenmanagement belief sich das operative Betriebsergebnis (EBIT) aufgrund des durch die Pandemie verursachten Umsatzrückgangs auf einen bereinigten Betriebsverlust von 4,4 Millionen Schweizer Franken (etwa 4,09 Millionen Euro) und einen bereinigten EBITDA von -0,6 Millionen Schweizer Franken (-0,56 Millionen Euro).

"Dank unserer starken und rasch wachsenden Position im E-Commerce und wirksamen strategischen Maßnahmen, vermochten wir die Lockdown-Auswirkungen zu einem erheblichen Teil einzugrenzen. Wir werden die Digitalisierung aller Kanäle weiter vorantreiben und unsere führende Stellung im Onlinegeschäft kontinuierlich ausbauen. Außerdem werden wir weiter an der Umsetzung unserer klar definierten strategischen Hebel arbeiten", so Reiner Pichler, CEO Calida Group,
 
Gruppenweit resultierte im Onlinegeschäft ein Wachstum von 59,2 Prozent und der Umsatzanteil lag mit 22,5 Prozent (Vorjahr 12,2 Prozent) weit über dem Marktdurchschnitt.
 
Die Marke Calida erwirtschaftete in der Berichtsperiode mit 54 Millionen Schweizer Franken (etwa 50,23 Millionen Euro) einen währungsbereinigten um 11,3 Prozent tieferen Umsatz. Die Online-Einkäufe stiegen in der Berichtsperiode währungsbereinigt um 63,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
 
Die Lingeriemarke Aubade verzeichnete einen Anstieg der Online-Umsätze um 24,6 Prozent. Zudem haben sich die Einkäufe über mobile Endgeräte mehr als verdoppelt. Die starke Entwicklung im Onlinegeschäft vermochte jedoch die Corona-bedingten Rückgänge aus dem stationären Handel nicht wettzumachen. Aubade erzielte in der ersten Jahreshälfte einen Nettoverkaufserlös von 21,9 Millionen Euro was währungsbereinigt 20,6 Prozent unter der Vorjahresperiode liegt.
 
Nach dem erfolgreichen Verkauf der Marke Eider konzentrieren sich die Aktivitäten der Millet Mountain Group auf die beiden Marken Lafuma und Millet. Die Millet Mountain Group erzielte einen Umsatz von 27.3 Millionen Euro, währungsbereinigt 33.8 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode.
 
Die Outdoor-Möbelmarke Lafuma Mobilier erwies sich in der ersten Jahreshälfte 2020 als sehr krisenresistent und vermochte trotz der Auswirkungen der COVID-19-Krise und der zeitweisen Schließung der stationären Absatzkanäle in Europa ein Wachstum zu verzeichnen. Der Umsatz erhöhte sich währungsbereinigt um 3,4 Prozent auf 32,1 Millionen Euro, wobei sich insbesondere die Online-Umsätze um 177,3 Prozent erhöhten.
 
Die Calida Group hatte die unterdurchschnittlich profitable Surf- und Lifestyle-Marke Oxbow in der Berichtsperiode erfolgreich verkauft. Kombiniert mit dem Verkauf von Eider stärke dies die Profitabilität der Gruppe und führt gleichzeitig zu optimierten Prozessen, so das Unternehmen.
 
Die Calida Group sei finanziell sehr solide aufgestellt und blickt zuversichtlich in die Zukunft.

"Sofern der Verlauf der Krise eine weitere Lockerung der Maßnahmen der Regierungen zulässt, sollte ein Teil der Umsatz- und Ertragsverluste aus dem Corona-Lockdown im zweiten Halbjahr kompensiert werden können", erklärt die Calida Group.
 

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