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Fabeau
Veröffentlicht am
22.04.2013
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Canada Goose bleibt polarkreisverbunden

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
22.04.2013



Dani Reiss bei der Eröffnung der neuen Fertigungsstätte in Winnipeg: Canada Goose bleibt echt
Nach Woolrich, Moncler, The North Face und Columbia hat sich Canada Goose erfolgreich am Outerwearmarkt positioniert. Das Traditionsunternehmen aus Toronto, das seit über 50 Jahren ausschließlich in Kanada produziert, hat nach Jahren des rasanten Wachstums die Produktionskapazitäten verdoppelt. Am Standort Winnipeg eröffnete eine neue Produktionsstätte für Beschnitt, Daunenfüllung und Nähen. Die Zahl der Mitarbeiter wird dadurch von aktuell 160 Beschäftigten um 20% aufgestockt. Das Unternehmen will mit der Ausweitung der Fertigungskapazitäten nicht nur den Standort Kanada stärken, sondern sieht in dem Standort auch eine Art Qualitätsversprechen: „ Unser exponentielles Wachstum im letzten Jahrzehnt verdeutlicht die Nachfrage nach authentischen Produkten, die dort hergestellt werden, wo man es erwartet. Und für die Herstellung von Extremwetter-Bekleidung gibt es keinen besseren Ort als Kanada“, so Dani Reiss, der das Unternehmen bereits in dritter Generation als CEO und President führt.

Auf Investorensuche

Canada Goose ist in den letzten zehn Jahrn um mehr als 3.500 Prozent gewachsen und wird mittlerweile in 44 Ländern vertrieben. 2011 soll das Unternehmen umgerechnet rund 200 Mio. US-Dollar (157 Mio. Euro), schätzen Brancheninsider. Ein Ende des Booms um die kanadischen Daunenjacken ist nicht in Sicht. Um das zukünftige Wachstum zu stemmen, soll das Unternehmen Presseberichten zufolge, die Investmentbank Canaccord Genuity beauftragt haben, verschiedene Optionen auszuloten und Investoren anzusprechen. Das Unternehmen soll bereit sein, einen Minderheitsanteil abzugeben, um ihr Eigenkapital aufzustocken. Zu den Interessenten könnten neben strategischen Investoren wie Nike, Adidas, Helly Hansen, The North Face oder Percival auch modeorientierte Private-Equity-Gesellschaften wie Blackstone, Permira oder Quadriga Capital gehören. Eine Komplettübernahme  schließt das Familienunternehmen dagegen kategorisch aus: „Canada Goose steht nicht zum Verkauf“, betonte Reiss in der Vergangenheit mehrfach.

Fotos: Canada Goose

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