Caprice expandiert in Myanmar

Caprice expandiert in Myanmar: Der Pirmasenser Damenschuh-Spezialist verstärkt sein Engagement in Südostasien und investiert vor Ort in ein modernes Fabrikareal. Zuletzt hatte das Unternehmen rund eine Millionen Paar Schuhe in Myanmar gefertigt. Nun soll die Produktion erweitert werden.

Gemeinsam mit dem taiwanesischen Partner Mountain Top Global Ltd. hat Caprice dafür am Mittwoch, 23. Oktober, im Nordwesten der Industriemetropole Yangon eine neue Fabrik in Betrieb genommen.

In den kommenden Jahren sollen dort 2.000 Mitarbeiter bis zu 150.000 Paar Schuhe pro Monat fertigen.

"Aufgrund steigender Verkaufszahlen und anhaltender Verlagerungen aus anderen Produktionsländern planen wir die Fertigungsmenge in Myanmar bis 2024 sukzessive auf jährlich zwei Millionen Paar hochwertige Damenschuhe aus Leder zu steigern", so Jürgen Cölsch, geschäftsführender Gesellschafter des Schuhanbieters.

Die Fabrikfläche umfasst 14.500 Quadratmeter. Zudem wurden auf dem
Fabrikareal ein Verwaltungsgebäude, eine Großküche, eine Ambulanz, mehrere
Aufenthaltsräume sowie Wohnräume für Beschäftigte errichtet.

Neben der autarken Stromversorgung wurde eine Aufbereitungsanlage in Betrieb genommen, die in dem Entwicklungsland dringend benötigtes Trinkwasser zur Verfügung stellt.

Angelernt werden die neuen Fabrikarbeiter durch Schuhtechniker vor Ort sowie in Videokonferenzen via Liveschaltungen aus Pirmasens.

Caprice beteiligt sich organisatorisch und finanziell an dem sechs
Millionen US-Dollar teuren Großprojekt, das eine Bauzeit von zwei Jahren hatte.

Die Caprice Schuhproduktion GmbH & Co. KG in Pirmasens gehört zu den größten
europäischen Damenschuhherstellern im Komfortsegment und produziert jährlich
weltweit rund 3,5 Millionen Paar Lederschuhe.

Im vergangenen Geschäftsjahr wurde ein Umsatz von rund 100 Millionen Euro erzielt.

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