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AFP
Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
24.05.2022
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Chanel zeigt sich 2021 in Topform

Von
AFP
Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
24.05.2022

Chanel zeigte sich am Dienstag in Topform und veröffentlichte für das Jahr 2021 einen Nettogewinn von 4 Milliarden US-Dollar (3,73 Milliarden Euro), 68,5% mehr als vor der Pandemie im Jahr 2019, und einen Umsatz von 15,64 Milliarden US-Dollar (14,61 Milliarden Euro), der im Vergleich zu 2019 um 27,4% gestiegen ist.

Chanel - Herbst/Winter2022 - Womenswear - Paris - © PixelFormula


"Trotz des schwierigen Umfelds im Jahr 2021 spiegeln unsere Ergebnisse eine starke Kundennachfrage, insbesondere lokaler Kunden, wider (...) 2022 wird ein weiteres Jahr mit erheblichen Investitionen sein, um die langfristige Entwicklung der Marke Chanel und unsere Ambitionen im Bereich der Nachhaltigkeit zu unterstützen", wird Finanzvorstand Philippe Blondiaux in einer Pressemitteilung des Konzerns zitiert.

Chanel ist einer der wenigen noch unabhängigen Konzerne in der Luxusgüterbranche und gibt eine operative Marge von 34% an. Das Haus ist nicht an der Börse notiert und befindet sich im Besitz der Brüder Wertheimer. Der Präsident der Modeabteilung der Marke, Bruno Pavlovsky, kündigte Anfang des Monats gegenüber FashionNetwork.com Rekordergebnisse für 2021 an.

Der Umsatz erreichte "2021 in allen Produktkategorien ein Rekordniveau", heißt es in der Pressemitteilung.

"Der Bereich Mode zeigte solide Ergebnisse, dank zweistelligem Wachstum in allen Produktlinien, insbesondere bei Lederwaren und Prêt-à-porter".

Bei den Parfüms freut sich Chanel über den Gewinn von "Marktanteilen in Schlüsselländern" und die starke "Nachfrage der lokalen Kunden".

Der Konzern berichtet auch von einem "zweistelligen Umsatzwachstum im Uhren- und Schmuckbereich in allen Regionen".

Chanel gibt an, 2021 758 Mio. US-Dollar investiert zu haben, u. a. mit "erheblichen Investitionen in sein Vertriebsnetz".

Der Konzern baute seine unabhängigen Parfüm- und Kosmetikgeschäfte vor allem in Asien aus und eröffnete eine neue Produktionsstätte für Lederwaren in Verneuil-en-Halatte, Frankreich.

Zur Unterstützung seiner E-Commerce-Aktivitäten plant Chanel weitere Investitionen in den digitalen Bereich, "ein Schlüsselbereich zur Unterstützung des Kundenerlebnisses", zu dem u.a. virtuelle Anproben, Online-Terminvereinbarungen und weltweit verfügbare digitale Apps gehören.

Der Umsatz von Chanel nähert sich dem der Kering Gruppe (Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta...), die für 2021 einen Umsatz von 17,6 Mrd. Euro angab und damit vor Hermès (9 Mrd. Euro) lag, aber weit hinter der weltweiten Nummer eins im Luxusgütersektor, LVMH, das 2021 einen Umsatz von 64 Mrd. Euro erzielte.

Allein die Hauptmarke von LVMH, Louis Vuitton, hat nach Schätzungen der Analysten im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 17 Milliarden Euro erreicht.

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