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Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
25.11.2019
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Condé Nast unterzeichnet UN-Charta zur Bekämpfung des Klimawandels

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
25.11.2019

Der Medienriese Condé Nast unterzeichnet als erstes Medienunternehmen überhaupt die UN-Charta zur Bekämpfung des Klimawandels.


Twitter @UNFCCC


Die im Dezember 2018 durch das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) ins Leben gerufene Charta visiert verschiedene Umweltziele an. Unter anderem soll bis 2030 eine 30-prozentigen Reduzierung der Treibhausgasemissionen in der gesamten globalen Modebranche erreicht werden, bis 2050 soll die Branche emissionsfrei werden.

Die Ziele der Charta stützen sich auf die Zielsetzungen des Pariser Übereinkommens, dessen erklärtes Ziel es ist, die globale Erderwärmung im laufenden Jahrhundert auf weniger als 2 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, und weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Erwärmung noch stärker einzudämmen (1,5 °C).

Laut einem Bericht der von Condé Nast herausgegebenen australischen Vogue will der Konzern den Einsatz von Einwegkunststoff in allen seinen Publikationen – darunter GQ, Vanity Fair, Glamour und The New Yorker – einschränken. Dies betrifft insbesondere die Kunststoffverpackungen der erwähnten Zeitschriften.

Auf der Newsseite von Condé Nast berichtet das Unternehmen, dass über die Hälfte der Produkte in seinem Besitz 2019 damit begonnen haben, "fossile, nicht recycelbare Plastikverpackungen bei Zeitschriftenabonnenten oder in Verkaufsständen allmählich abzubauen. Ziel ist es, gänzlich auf die Verwendung von Einwegkunststoff zu verzichten oder anstelle dessen rezyklierte bzw. bio-basierte Kunststoffe einzusetzen".

Nun hat sich das Unternehmen ein konkretes Ziel vorgenommen und will bis 2025 alle nicht recycelbaren Kunststoffe aus seinen Märkten streichen. Dazu unterzeichnete Condé Nast das New Plastics Economy Global Commitment der Ellen MacArthur Foundation, das seit seiner Gründung im Oktober 2018 bezweckt, eine positive Vision der Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu kreieren.

Weiter verpflichtet sich der Konzern, Nachhaltigkeit sowie die Wiederverwendung von Kleidern zu fördern, und innovative Stoffe und Technologien bekannt zu machen, die dabei helfen, die Umweltauswirkungen der Modebranche einzudämmen.

Um an der Dynamik des neuen Engagements anzuknüpfen, plant das Medienhaus Anfang 2020 die Veröffentlichung eines Bewertungsberichts seiner Geschäftstätigkeit. Außerdem will Condé Nast ein Programm zur Reduzierung seiner Treibhausgasemissionen vorlegen.

Zu den weiteren Mitgliedern der UN-Charta zählen unter anderem Nike, American Eagle Outfitters, Farfetch, PVH Corp, The RealReal und VF Corporation. 

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