Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
29.08.2017
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Das große Buhlen um MatchesFashion

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
29.08.2017

Während die Gerüchteküche zur möglichen Übernahme von MatchesFashion brodelt, halten sich die Gründer und Inhaber des Unternehmens, Tom und Ruth Chapman, diesbezüglich weiterhin bedeckt. Doch der britische Nachrichtenkanal Sky News will in Erfahrung gebracht haben, dass der Verkauf kurz bevorsteht.


Startseite des britischen Modeportals - matchesfashion.com


Mitte August wurde der Wert des britischen Luxus-Modeportals auf 650 Millionen Pfund (702 Millionen Euro) beziffert. Jüngsten Berechnungen zufolge stieg der geschätzte Marktwert aufgrund dieser Spekulationen gar auf 800 Millionen Pfund (865 Millionen Euro).
 
Vier Unternehmen werden als Übernahmekandidaten gehandelt: Apax Partners, zu dem insbesondere Karl Lagerfeld gehört, Permira, dessen Portfolio unter anderem Dr. Martens und die deutsche Modegruppe Schustermann & Borenstein umfasst, sowie die amerikanischen Investmentfonds KKR und Bain Capital.

Drei der vier Interessenten seien kurz vor dem Abschluss ihrer Angebote, so Sky News. Offen bleibt, zu welchem Preis das Portal schließlich verkauft wird oder ob nur Anteile veräußert werden. Ruth und Tom Chapman scheinen diesbezüglich noch keine Entscheidung getroffen zu haben, so Insider.
 
Die beiden Gründer sind nicht die einzigen Aktionäre des Unternehmens. 2012 verkauften Ruth und Tom Chapman den Risikokapitalgesellschaften Scottish Equity Partners und Highland Capital Europe bereits eine Minderheitsbeteiligung.
 
Der 1987 gegründete Konzern, dessen Onlineshop mit Branchengrößen wie Net-A-Porter und Farfetch mithalten kann, verbesserte seinen Umsatz innerhalb von vier Jahren von 55 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 245 Millionen Euro. 2016 erzielte MatchesFashion ein Wachstum von 61 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Betriebsergebnis stieg in dieser Zeit von 4 auf 23 Millionen Euro.
 
In den vergangenen zwei Jahren beschleunigte sich das Unternehmenswachstum unter der Führung des neuen CEO Ulric Jerome, gestützt auf Investitionen in den Bereichen Technik, Logistik und Service. Weiter profitierte MatchesFashion vom steigenden Interesse der Kunden für Multibrand-Modeportale.

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