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Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
07.09.2022
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Desigual stärkt Geschäftstätigkeit in China über ein Joint Venture

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
07.09.2022

Das spanische Modeunternehmen will seine Position im asiatischen Markt ausbauen. Für die Erweiterung des Onlinegeschäfts in China schloss das von Thomas Meyer geführte Unternehmen ein Abkommen mit dem chinesischen Partner E-Shine. E-Shine ist ein regionaler Partner von Septwolves Industrial. Die Partnerschaft soll es Desigual ermöglichen, seine physische Einzelhandelspräsenz zu stärken. In diesem Rahmen werden 60 unternehmenseigene und Franchisegeschäfte eröffnet, darunter zwei Flagship-Stores in Shanghai und Beijing.


Desigual


In den kommenden fünf Jahren will Desigual den Umsatz in China auf EUR 40 Millionen erhöhen. Eine Hälfte soll über das physische Einzelhandelsgeschäft, die andere Hälfte über den Online-Verkaufskanal erwirtschaftet werden. "Diese Zusammenarbeit entspricht unserer Strategie, das Geschäft im asiatischen Markt weiterzuentwickeln und in China und Japan – unserem größten Markt außerhalb Europas – sowie in anderen relevanten Ländern wie Südkorea zu wachsen", erklärte Desigual-CEO Alberto Ojinaga. 

Für Desigual handelt es sich um die erste Zusammenarbeit dieser Art seit der Gründung im Jahr 1984. Das Unternehmen arbeitet dabei mit einem strategisch positionierten regionalen Partner zusammen. "Die Kenntnis der Konsumgewohnheiten und Verbraucherpräferenzen auf dem chinesischen Markt ist der Schlüssel zum Erfolg", erklärte Ojinaga weiter und betonte, dass die Herausforderungen insbesondere im Ausbau der digitalen Aspekte und in der Werbung neuer Kunden liegen. Die in Barcelona ansässige Marke ist seit 2014 im chinesischen Raum aktiv, als Desigual seine Produkte auf der E-Commerce-Plattform Tmall einführte.

Ziel des CEOs ist es, dass der "über den digitalen Kanal sowie außerhalb von Europa erzielte Umsatz bis 2023 insgesamt 60 Prozent des Konzernumsatzes ausmacht". Aktuell entfallen 49 Prozent des Umsatzes auf diese Märkte. Asien steuert 6,5 Prozent zur internationalen Geschäftstätigkeit bei und Japan ist am Umsatz gemessen der fünftgrößte Absatzmarkt des Unternehmens.

Desigual ist mit 10 Verkaufskanälen und 393 Monomarken-Läden in 109 Ländern tätig und beschäftigt aktuell über 2600 Menschen weltweit. Am Ende des vergangenen Geschäftsjahrs war es dem Unternehmen gelungen, wieder einen Gewinn abzuwerfen. Der Umsatz verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf EUR 371 Millionen.

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