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28.08.2013
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Die Galeries Lafayette gehen in die Offensive und schaffen eine neue Stelle als Modedirektorin

Veröffentlicht am
28.08.2013

Zweifellos ist es die Handschrift von Nicolas Houzé, der seit vergangenen März Paul Delaoutre als Kopf der Warenhaussparte der Galeries Lafayette-Gruppe abgelöst hat. Das französische Unternehmen hat also gerade eine neue Funktion geschaffen: Modedirektorin der Warenhausabteilung. Die genaue Stellenbeschreibung lautet stellvertretender Verkaufsleiter und Leiter der Modedirektion.

Averyl Oates


Tatsächlich handelt es sich eher um eine Verkaufsleiterin, da mit Averyl Oates eine Frau den Posten übernehmen wird. Sie wird am 2. September anfangen und untersteht Michel Roulleau, Verkaufsleiter und stellvertretender Generaldirektor der Warenhaussparte der Galeries Lafayette-Gruppe.

Mit dem Engagement von Averyl Oates holt sich das französische Unternehmen eine große Modespezialistin an Bord. Von September 2004 bis Januar 2012 leitete sie Mode und Merchandising bei Harvey Nichols, von 2001 bis 2004 verantwortete sie die Damenmode bei Harrods.

Zuvor sammelte sie bereits wichtige internationale Erfahrungen in Singapur, ehe sie dann schon als Senior Einkäuferin für Christina Ong (Eigentümerin des Multimarkenhändlers Club 21) nach London kam. 1998 fing Averyl Oates bei Donna Karan International in New York als Vizepräsidentin der Retailaktivitäten an und war anschließend für Emanuel Ungaro in Paris tätig.

Seit 2012 arbeitete sie zusammen mit einem ehemaligen Vorstand der englischen Vogue für den Launch einer englischen Luxusartikel-Website namens Luxup. Die Seite blieb jedoch erfolglos und wurde vergangenen März eingestellt.

Das Profil von Averyl Oates ist alles andere als unbedeutend. Zweifellos ist Nicolas Houzé ein Meisterstreich gegen den von katarischen Investoren aufgekauften Printemps gelungen. Es ist sicher kein Zufall, dass Oates den gleichen Titel wie Printemps‘ allseits bekannte Modedirektorin Maria-Luisa trägt. Hinzu kommen ihre Erfahrungen in den größten angelsächsischen Unternehmen, die einen exzellenten Ruf genießen.

Abgesehen vom Unternehmensprofil ist es sicherlich die Qualität des Angebots, das den Unterschied zwischen den beiden Kaufhäusern am Pariser Boulevard Haussmann macht – und damit die Fähigkeit, große Marken anzuwerben. In dieser Hinsicht ist zum Angriff übergegangen worden.

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