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Fabeau
Veröffentlicht am
06.07.2010
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Die Krise ist vorbei

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
06.07.2010



Nach einer aktuellen Befragung von 300 Mitglieds-unternehmen des Modeverbandes GermanFashion, bestätigt sich der positive Trend, der Anfang des Jahres erhofft wurde.
Etwa 85% der befragten Unternehmen beurteilen die Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr mit sehr gut bis befriedigend. Insgesamt konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3% gesteigert werden. Für das gesamte Jahr 2010 erwarten die Unternehmen ein durchschnittliches Wachstum von 5%. Insbesondere die Ladies kurbeln die Wirtschaft an: das Umsatzplus im Bereich Womenswear wird auf über 8% geschätzt. Der geschätzte Gesamtumsatz der Bekleidungsindustrie lag im Jahr 2009 bei ca. 12 Mrd. Euro.


„Wenn wir im Januar davon sprachen, dass die Talsohle der Krise durchschritten ist, so können wir nun bestätigen, dass sich unsere Mitglieder größtenteils in einem stabilen Aufwärtstrend bewegen," erklärt Thomas Rasch, Hauptgeschäftsführer von GermanFashion die Lage.
Besonders interessant ist die Entwicklung bei Berufsbekleidung, deren Umsätze um 2,6% stiegen. In der Befragung mit minus 9% eher ein Negativtrend erkennbar – jetzt deutet vieles darauf hin, dass es allen Branchen in Deutschland wieder besser geht. „Auch der Exportmotor läuft wieder", so Thomas Rasch weiter, „bei etwa 30 % der Mitgliedsunternehmen von GermanFashion ist der Exportanteil wieder gestiegen, bei 50 gleich geblieben und nur bei knapp 20 % ist er gesunken."
Zukünftig wird allerdings die moderate Preispolitik der letzten Monate ein Ende haben. Die Modeunternehmen sind belastet durch Faktoren wie etwa gestiegene Produktionskosten in Fernost, höhere Preise bei Baumwolle und verteuerte Frachtraten. Zusätzlich drückt der stärkere Dollarkurs auf die Marge. Daher greifen die bisherigen Anpassungsmechanismen nicht mehr und die Industrie wird die Preiserhöhungen auf die Verbraucher weitergeben müssen. „Wir gehen aufgrund der uns vorliegenden Informationen davon aus, dass Preiserhöhungen, vermutlich mindestens im höheren einstelligen Bereich, nicht mehr zu vermeiden sind“, konkretisiert Rasch die Auswirkungen.
Weitere Details zur Umfrage können Sie hier erfahren.

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