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05.12.2017
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Die Rabattschlacht hinterlässt auch in der deutschen Kosmetikbranche Spuren

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DPA
Veröffentlicht am
05.12.2017

Die Rabattschlacht hinterlässt auch in der deutschen Kosmetikbranche Spuren. Nach einer jahrelangen Rekordjagd stellen sich die Hersteller für das laufende Jahr auf ein niedriges Umsatzplus von 0,3 Prozent ein, wie der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Bis Jahresende dürften Verbraucher demnach rund 18,24 (Vorjahr: 18,19) Milliarden Euro für Shampoo, Creme und Deo sowie Waschpulver und Reiniger ausgegeben haben.

Das für 2017 ausgegebene Ziel, die Erlöse im deutschen Schönheits- und Haushaltspflegemarkt um zwei Prozent auf 18,6 Milliarden Euro zu steigern, wird somit verfehlt. Nun rechnet der Verband mit einer Steigerung in diesem Umfang im kommenden Jahr.

Die Rabattschlacht hinterlässt auch in der deutschen Kosmetikbranche Spuren. - Bunte Beauty Days


In den aktuellen Zahlen zeigten sich "bei einer lebhaften Nachfrage auch deutliche Spuren der überall im Handel grassierenden Niedrigpreis-Strategie", erklärte der IKW-Vorsitzende Georg Held laut Redetext. Angesichts von Umsätzen nur leicht über Vorjahresniveau stehe "das Thema Werterhalt ... für die nähere Zukunft ganz oben auf der Agenda unserer Unternehmen".

62 Prozent der IKW-Mitglieder planen einer Umfrage zufolge größere Investitionen oder haben sie bereits durchgeführt. Fast die Hälfte der Unternehmen sucht neue Mitarbeiter oder hat vor Kurzem bereits das Team verstärkt. Der Verband vertritt gut 400 Unternehmen mit zusammen fast 50.000 Mitarbeitern, die für 95 Prozent des Marktes in Deutschland stehen.

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