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Veröffentlicht am
16.10.2018
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Die Urbanisierung erfordert neue Entwicklungen in der Heimtextilien-Branche

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DPA
Veröffentlicht am
16.10.2018

Bereits jetzt leben nach Statistiken der Vereinten Nationen rund 50 % der Weltbevölkerung in Großstädten: Mit beinahe 38 Mio. Einwohnern führt die japanische Hauptstadt Tokyo das Ranking der Großstädte auf unserem Planeten an. Der Trend zur Urbanisierung hält ungebrochen an und führt bereits jetzt dazu, dass Wohnflächen in den Metropolen der Welt knapper und teuer werden. Dies bleibt nicht ohne Folgen für die Art und Weise, wie Menschen wohnen.

Verschiedene Studien zeigen, wie Menschen auf kleinstem Raum reduziert und funktional leben können (und müssen). - obs/Verband der deutschen Heimtextilien-Industrie e.V./Ewout Huibers / Zoku / concrete


Verschiedene Studien zeigen, wie Menschen auf kleinstem Raum reduziert und funktional leben können oder müssen. "Das Architekturbüro Concrete in Amsterdam hat zum Thema reduzierter Wohnraum mit den 'ZOKU Lofts' nicht nur ein raffiniertes Raumspar-Konzept entwickelt, sondern dieses auch exzellent umgesetzt", zeigt sich Martin Auerbach vom Verband der deutschen Heimtextilien-Industrie beeindruckt. Er ist im Rahmen seiner Recherchen zu dem Verbands-Projekt "House of Textile" auf Concrete aufmerksam geworden. In den "ZOKU Lofts", die als Wohnung auf Zeit vermietet werden, finden sich Betten in Schlafkojen wieder, Treppen verschwinden in Schränken.

Bei allem Purismus darf aus Auerbachs Sicht aber auch das "Heimelige" und Individuelle nicht zu kurz kommen und dies lasse sich mit Heimtextilien in Form flexibler Sitzmöbel sowie textilen Raumteilern und Wandbezügen bewerkstelligen. "Heimtextilien können neben einer angenehmen Atmosphäre auch die individuelle und bedarfsgerechte Anpassung von kleinen Räumen erheblich unterstützen. Das zeigen die ersten Einreichungen zu unserem Projekt "House of Textile", an denen u.a. Studierende der Studienbereiche Architektur und Innenarchitektur teilnehmen."

So könnte laut Auerbach mit den Ergebnissen des Projekts eine erhebliche Lücke geschlossen werden: "Kleiner Wohnraum wird nicht nur noch modularer, sondern auch kuscheliger." Die zehn besten Entwürfe von Studierenden aus bundesweit zwölf Universitäten und Fachhochschulen werden zur internationalen Messe Heimtextil in Frankfurt umgesetzt und dort im Januar (07. bis 10.01.2019) ausgestellt.

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